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Dresdner Stollenfest

Ein gigantischer Riesenstollen, ein bunter Festumzug, eine sympathische Schirmherrin und Hunderte stolze Bäcker und Konditoren: Das sind die Zutaten für den vorweihnachtlichen Veranstaltungshöhepunkt der sächsischen Landeshauptstadt – das Dresdner Stollenfest. Seit 1994 widmen die Mitglieder des Schutzverbandes Dresdner Stollen e.V. ihrem Dresdner Christstollen ein eigenes Fest. Gemeinsam mit Zehntausenden Gästen aus aller Welt feiern sie die jahrhundertealte Backtradition, das lebendige Handwerk und vor allem eines – den ganz besonderen weihnachtlichen Genuss. Alljährlich am Samstag vor dem 2. Advent.

Barocker Ursprung – Die Stollenfest-Historie

Zwinger, Hofkirche, Jagdschloss Moritzburg: Ohne August den Starken, Kurfürst von Sachsen und König von Polen, wäre der Freistaat um einige Sehenswürdigkeiten ärmer. Ganz sicher ist auch, dass es ohne Sachsens berühmtesten Wettiner heute kein Dresdner Stollenfest geben würde.

Das Zeithainer Lustlager – Ursprung des Dresdner Stollenfestes. Um nach Ende des Großen Nordischen Krieges die Stärke seiner Streitmacht zu demonstrieren, lud Friedrich August I. im Frühjahr 1730 Adelige und Militärs aus ganz Europa zu einer Heeresschau ein. Mit dem größten und prunkvollsten Barockfest aller Zeiten, dem Zeithainer Lustlager, unterstrich er aber nicht nur seine militärische Macht, sondern auch sein Faible für rekordverdächtige Aktionen: Der Höhepunkt des Festes war ein riesiger, etwa 1.800 Kilogramm schwerer Christstollen, welcher der Kurfürst anlässlich des Lustlagers vom Dresdner Bäckermeister Johann Andreas Zacharias und 60 Bäckerknechten backen ließ.

Mit dem großen Dresdner Stollenmesser in 24 000 Portionen aufgeteilt, wurde das 18 Ellen (etwa 7 Meter) lange und 8 Ellen (etwa 3 Meter) breite Gebäck an Festgäste und Soldaten verteilt. Der Kupferstich des Künstlers Elias Baeck zeugt noch heute von diesem Spektakel. Er lässt die Herausforderungen erahnen, welchen sich die Bauleute um Matthäus Daniel Pöppelmann gegenüber sahen, die damit beauftragt waren, einen Ofen für Augusts Feststollen zu konstruieren und zu bauen.

Heute gilt das Barockfest als Ursprung des Dresdner Stollenfestes. Anfang der 1990er Jahre forschte der Kunst- und Kulturexperte Dr. Peter Mutscheller im Auftrag der Hommage Dresden GmbH nach alten, in Vergessenheit geratenen Handwerkstraditionen. Während seiner Recherchen im Kupferstichkabinett der Elbmetropole entdeckte er das Zeugnis des barocken Gelages. Die Idee für das Dresdner Stollenfest war geboren.

264 Jahre nach dem Zeithainer Lustlager wurde so, im Jahr 1994, erneut ein 1.800 Kilogramm schwerer Dresdner Christstollen gebacken und präsentiert – diesmal aber nicht in Zeithain, sondern direkt in der historischen Dresdner Altstadt – beim ersten Dresdner Stollenfest.

Bereits im Jahr eins feierten Tausende Dresdner und deren Gäste das Traditionsgebäck. Heute gilt das Fest als das Highlight im vorweihnachtlichen Dresden.

Kontakt

Dresdner Stollenfest
Schutzverband Dresdner Stollen e. V.
Am Lagerplatz 8
D-01099 Dresden

E-Mail: info@dresdnerstollen.com

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Dresdner Stollenfest

Schutzverband Dresdner Stollen e. V.

Ein gigantischer Riesenstollen, ein bunter Festumzug, eine sympathische Schirmherrin und Hunderte stolze Bäcker und Konditoren: Das sind die Zutaten für den vorweihnachtlichen Veranstaltungshöhepunkt der sächsischen Landeshauptstadt – das Dresdner Stollenfest. Seit 1994 widmen die Mitglieder des Schutzverbandes Dresdner Stollen e.V. ihrem Dresdner Christstollen ein eigenes Fest. Gemeinsam mit Zehntausenden Gästen aus aller Welt feiern sie die jahrhundertealte Backtradition, das lebendige Handwerk und vor allem eines – den ganz besonderen weihnachtlichen Genuss. Alljährlich am Samstag vor dem 2. Advent.

Barocker Ursprung – Die Stollenfest-Historie

Zwinger, Hofkirche, Jagdschloss Moritzburg: Ohne August den Starken, Kurfürst von Sachsen und König von Polen, wäre der Freistaat um einige Sehenswürdigkeiten ärmer. Ganz sicher ist auch, dass es ohne Sachsens berühmtesten Wettiner heute kein Dresdner Stollenfest geben würde.

Das Zeithainer Lustlager – Ursprung des Dresdner Stollenfestes. Um nach Ende des Großen Nordischen Krieges die Stärke seiner Streitmacht zu demonstrieren, lud Friedrich August I. im Frühjahr 1730 Adelige und Militärs aus ganz Europa zu einer Heeresschau ein. Mit dem größten und prunkvollsten Barockfest aller Zeiten, dem Zeithainer Lustlager, unterstrich er aber nicht nur seine militärische Macht, sondern auch sein Faible für rekordverdächtige Aktionen: Der Höhepunkt des Festes war ein riesiger, etwa 1.800 Kilogramm schwerer Christstollen, welcher der Kurfürst anlässlich des Lustlagers vom Dresdner Bäckermeister Johann Andreas Zacharias und 60 Bäckerknechten backen ließ.

Mit dem großen Dresdner Stollenmesser in 24 000 Portionen aufgeteilt, wurde das 18 Ellen (etwa 7 Meter) lange und 8 Ellen (etwa 3 Meter) breite Gebäck an Festgäste und Soldaten verteilt. Der Kupferstich des Künstlers Elias Baeck zeugt noch heute von diesem Spektakel. Er lässt die Herausforderungen erahnen, welchen sich die Bauleute um Matthäus Daniel Pöppelmann gegenüber sahen, die damit beauftragt waren, einen Ofen für Augusts Feststollen zu konstruieren und zu bauen.

Heute gilt das Barockfest als Ursprung des Dresdner Stollenfestes. Anfang der 1990er Jahre forschte der Kunst- und Kulturexperte Dr. Peter Mutscheller im Auftrag der Hommage Dresden GmbH nach alten, in Vergessenheit geratenen Handwerkstraditionen. Während seiner Recherchen im Kupferstichkabinett der Elbmetropole entdeckte er das Zeugnis des barocken Gelages. Die Idee für das Dresdner Stollenfest war geboren.

264 Jahre nach dem Zeithainer Lustlager wurde so, im Jahr 1994, erneut ein 1.800 Kilogramm schwerer Dresdner Christstollen gebacken und präsentiert – diesmal aber nicht in Zeithain, sondern direkt in der historischen Dresdner Altstadt – beim ersten Dresdner Stollenfest.

Bereits im Jahr eins feierten Tausende Dresdner und deren Gäste das Traditionsgebäck. Heute gilt das Fest als das Highlight im vorweihnachtlichen Dresden.

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Bewertungen & Berichte Dresdner Stollenfest

Brauchtum / Museum Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau Rabenau, Lindenstraße 2
Brauchtum / Schloss Landschloß Pirna-Zuschendorf Pirna, Am Landschloß 6
Brauchtum / Markt Striezelmarkt Dresden Dresden, Neumarkt
Brauchtum / Volkskunst Dresdner Stollenfest Dresden
Brauchtum / Museum Schloss Schleinitz Leuben-Schleinitz, OT Schleinitz Nr. 1
Brauchtum / Museum Heimatmuseum Wilsdruff Wilsdruff, Gezinge 12
Brauchtum / Kulturveranstaltung Chinesisch-Deutsches Zentrum e.V. Dresden, PF 202727
Brauchtum / Tanz Schule f. Orient.Tanz u. Ägyptische Folklore Dresden, Bischofsweg 8

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