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Opernhaus

Die Theater Chemnitz sind ein Fünfspartentheater Oper, Philharmonie, Ballett, Schauspiel und Figurentheater. Das Chemnitzer Opernhaus ist die Hauptspielstätte des Theaters Chemnitz. Das Haus wurde von 1906 bis 1909 in Chemnitz errichtet, der Architekt war Richard Möbius. Es befindet sich auf dem Theaterplatz, zwischen den angrenzenden Bauten des König-Albert-Museums und der Petrikirche.

(Foto: Nasser Hashemi)

Kontakt

Opernhaus
Die Theater Chemnitz
Theaterplatz 2
D-09111 Chemnitz

Telefon: +49 (0)371 6969-5
Fax: +49 (0)371 6969-699
E-Mail: tickets@theater-chemnitz.de

 



Bewertungschronik

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Oper

Der Freischütz

Romantische Oper in drei Aufzügen von Carl Maria von Weber
Libretto von Friedrich Kind

Premiere: 29.4.2023

Wie kaum ein zweites Musiktheaterwerk darf Der Freischütz als Ausdruck deutscher Mentalität im 19. Jahrhundert gelten. Romantisches Weltempfinden und Sehnsucht nach kultureller Heimat bündeln sich darin und machen das Werk zur deutschen Nationaloper schlechthin. Gleichwohl ist die Sphäre ursprünglicher Wälder und ländlichen Lebens, die hier besungen wird, keinesfalls mit „heiler Welt“ zu verwechseln. Wird sie doch zum Schauplatz von Extremen menschlichen Seins und menschlicher Fantasie: Auf der einen Seite die Urgewalten der Wolfsschlucht, der Schauer des Abgründigen, die Entfesselung des ausgegrenzten Bösen, auf der anderen die Reinheit schlichten Glaubens an die Integrität einer sinnhaften Welt.

Für Max verengt sich sein gesamtes Leben zu einem alles entscheidenden Moment. Trifft er beim „Probeschuss“, gewinnt er Agathe und erringt den Posten, der beider Zukunft sichern kann. Schießt er daneben, verliert er alles – ein Druck, dem er nicht standhält. In seiner Verzweiflung lässt er sich auf einen dämonischen Handel ein. Kaspar weiß, ihm ungeahnte Kräfte zu verschaffen. Doch die grenzüberschreitende Erfahrung, die Max dafür auf sich nehmen muss, korrumpiert sein Inneres. Beim Probeschuss schickt er die Kugel in Richtung Ziel, der Ausgang der Prüfung aber wird auf anderer Ebene entschieden. Die entfesselten zerstörerischen Kräfte fordern zu einer Antwort im Sinn von Recht und Menschlichkeit heraus. Von ihr wird am Ende auch die Liebe von Agathe und Max abhängen.

Annika Haller, in Chemnitz bereits als Bühnenbildnerin von Tristan und Isolde und Götterdämmerung bekannt, führt nun Regie. Sie erzählt die „Nationaloper“ als Thriller. Ihre Inszenierung beleuchtet einen verborgenen Raum der Gesellschaft. Hier mischen sich kollektive Dynamiken von Dominanzstreben und Radikalisierung mit autoritären Beziehungsmustern, in denen schwerste Vergehen begangen und totgeschwiegen werden. In kurzen Augenblicken der Gewalt kulminieren die Spannungen.

Musikalische Leitung: Jakob Brenner, Guillermo García Calvo
Inszenierung: Annika Haller
Bühne: Annika Haller, Wilfried Buchholz
Kostüme: Gesine Völlm
Chor: Stefan Bilz
Dramaturgie: Johannes Frohnsdorf

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Ballett

Cinderella

Ballett von Sabrina Sadowska
Musik von Sergej Prokofjew

Cinderella, Aschenputtel, Cendrillon, Aschenbrödel – das ist die Geschichte eines ausgebeuteten Mädchens mit unbeugsamem Willen und Zuversicht, das trotz aller Erniedrigung seinen Lebensmut nicht verliert. Das Märchen Aschenputtel erschien ab 1812 in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm und geht zum Teil auf Charles Perraults Cendrillon aus dem Jahr 1697 zurück. Ludwig Bechstein übernahm es in sein Deutsches Märchenbuch unter dem Namen Aschenbrödel (1845).

Die bekannteste Bühnenversion dieses Märchens ist neben der Oper La Cenerentola von Gioachino Rossini das Ballett des russischen Komponisten Sergej Prokofjew, entstanden in den Kriegsjahren 1941 bis 1945. Die Uraufführung fand am 21. November 1945 am Bolschoi-Theater in Moskau statt. Drei Jahre später wurde das Ballett in London im Covent Garden Opera House in einer Inszenierung von Frederick Ashton zum ersten Mal im Westen aufgeführt. Es folgten unzählige Adaptionen und Neubearbeitungen und bis heute ist Cinderella weltweit ein wichtiger Bestandteil des klassischen Ballettrepertoires.

Ballettdirektorin Sabrina Sadowska nimmt sich dieses romantischen Stoffs an und verlegt die Geschichte in die Fünfziger des vergangenen Jahrhunderts. Nachkriegszeit, Wiederaufbau, neuer Wohlstand und Glamour – die Welt der Mode ist das Umfeld von Cinderella, in dieser Welt des „schönen Scheins“ möchte sie ihren Weg gehen und als Modeschöpferin Fuß fassen. Neid, Intrigen, Boshaftigkeit, Konkurrenz, Kälte und Ablehnung begleiten sie. Aber das Schicksal meint es gut mit ihr und lässt einen charmanten jungen Mann in Cinderellas Leben treten, der wie sie seinen eigenen Weg sucht und ihre Sehnsucht nach Liebe und Nähe erfüllt.

Musikalische Leitung: Diego Martin-Etxebarria
Choreografie und Inszenierung: Sabrina Sadowska
Bühne und Kostüme: Charles Cusick Smith, Phil R. Daniels
Dramaturgie: Dirk Elwert

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Oper

Orpheus in der Unterwelt

Opéra Bouffon in zwei Akten von Jacques Offenbach
Libretto von Victor Crémieux und Ludovic Halévy
Textfassung von Thomas Winter

Wie konnte der hehre Mythos nur so auf den Hund kommen! Statt einem Muster unsterblicher Liebe gleicht die Ehe von Orpheus und Eurydike einer Hölle von Zoff und Langeweile. Zärtlichkeiten tauschen die beiden nurmehr mit den Nachbarn aus. Allein Rücksicht auf die öffentliche Meinung hält sie davon ab, sich zu trennen. Auch auf dem Olymp klaffen Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander: Zu seinem Entsetzen muss Göttervater Jupiter mit ansehen, wie seine Kinder mutlos dahinvegetieren, weil ihnen die menschliche Verehrung versagt bleibt. Sein Bemühen, Disziplin und Moral wiederherzustellen, bleibt fruchtlos. Zu sehr haben Liebeseskapaden seine Glaubwürdigkeit untergraben. Zu offensichtlich ist inzwischen, dass die Götter andere Wege gehen müssen als bisher. Als der renitente Unterweltherrscher Pluto eintrifft und sich für den Raub der Eurydike verantworten muss, bricht auf dem Olymp die Revolte los. Einzig das unverhoffte Erscheinen der öffentlichen Meinung rettet Papa Jupiter. Sie zwingt Orpheus, seine unliebsame Gattin vom Göttervater zurückzuverlangen, und der lässt es sich nicht nehmen, in der Unterwelt höchstpersönlich nach dem Verbleib der schönen Sterblichen zu sehen … Der gesamte olympische Tross folgt ihm zum rauschenden Höllenball, um fern von daheim lang entbehrte Göttlichkeits-Gefühle zu erleben…

Entstanden 1858 als Persiflage großbürgerlicher Bigotterie, ist Orpheus in der Unterwelt zu einem zeitlosen Klassiker geworden – eine Feier der Sinneslust angesichts von Zwängen und Rücksichten, die das soziale Leben bestimmen. Thomas Winters neue Textfassung für Chemnitz nimmt insbesondere den Mythos Liebe in den Blick und beleuchtet das narzisstische Wechselspiel zwischen einer heutigen „öffentlichen Meinung“ und ihren Idolen. Die Regie liegt in den Händen von Johannes Pölzgutter, der in Chemnitz bereits mit Die Fledermaus und Die Entführung aus dem Serail Erfolge feiern konnte.

Musikalische Leitung: Jakob Brenner, Jeffrey Goldberg
Inszenierung: Johannes Pölzgutter
Bühne: Manuel Kolip
Kostüme: Susana Mendoza
Chor: Lorenz Höß
Dramaturgie: Johannes Frohnsdorf

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Tanz

HoME

Tanzstück von Yaron Shamir (UA)
Musik von Stefan Menzel

Dieses Mal ist der aus Israel stammend Choreograf Yaron Shamir zu Gast. Er kreiert mit den „Junioren“ der Company – den Eleven und jungen Tänzer:innen des Ensembles, die mit Hilfe des Förderprogramms NEUSTART KULTUR ihr erstes professionelles Engagement in Chemnitz beginnen konnten – das Tanzstück „HoME“.

„In der Heimat ist es immer noch am schönsten“. Diesem Ausspruch würden sicherlich viele Menschen zustimmen. Doch was ist eigentlich unter dem Begriff Heimat zu verstehen? Schon lange steht „Heimat“ nicht mehr nur zwingend für den Ort, an dem man aufgewachsen oder geboren ist. Vielmehr verbindet jede:r damit ein anderes Gefühl, Atmosphäre oder Umgebung oder assoziiert bestimmte Menschen oder eine bestimmte Zeit damit. Auszudrücken, warum wir uns irgendwo und mit irgendwem zuhause fühlen, fällt den meisten schwer. Wie sehr wir unsere Heimat schätzen, stellen wir oft erst fest, wenn wir fern davon sind und das Heimweh oder die Sehnsucht ausbricht.

Yaron Shamir macht die Suche nach „Heimat“ zum zentralen Thema seiner Choreografie, dabei erforscht er gemeinsam mit den jungen Tänzer:innen ihre eigenen Vorstellungen und Emotionen. Viele von ihnen sind zum ersten Mal in einem fremden Land, in einem neuen Lebensabschnitt, auf dem Weg in eine unsichere berufliche Zukunft.

Choreografie, Inszenierung und Ausstattung: Yaron Shamir
Komposition: Stefan Menzel
Dramaturgie: Dirk Elwert

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Oper

Spuk unterm Riesenrad

Buch und Liedtexte von Thomas Winter

Musik von Oliver Ostermann
Frei nach der Fernsehserie von C. U. Wiesner
Auftragswerk der Theater Chemnitz

Endlich Ferien! Also nichts wie den Rucksack gepackt und raus an die frische Luft! Wo soll’s in diesem Jahr hingehen? Nach Ahlbeck vielleicht? Oder zum Sightseeing mit Broadway-Besuch nach New York? Oder auf den Schafberg im Salzkammergut, wo man immer gut lustig sein kann? Die drei Geschwister Umbo, Tammi und Keks haben ihre Entscheidung längst getroffen: Sie verbringen die Sommerwochen natürlich wieder bei Oma Elfriede und Opa Albert! Nun sind Ferien mit den Großeltern ja für alle Kinder immer etwas Besonderes, aber wenn Oma und Opa Besitzer einer Geisterbahn auf dem größten Rummelplatz in Berlin sind, hat man als Enkel in jedem Fall den Hauptgewinn gezogen. Selbstverständlich faulenzen die drei nicht herum, sondern helfen, wo sie können: beim Kartenverkaufen, bei Reparaturarbeiten und beim Küchendienst zum Beispiel. Allerdings schätzen Umbo und Tammi die Kochkünste der kleinen Keks nicht sonderlich und so gibt es statt eines friedlichen Mittagessens eine zünftige Breischlacht. Blöd nur, dass der Brei batzenweise an den hölzernen Gruselfiguren klebenbleibt. Vor allem drei sind besonders betroffen: Hexe, Rumpelstilzchen und Riese. Das Saubermachen mit Lappen und Wassereimer gestaltet sich schwieriger als gedacht. Deshalb entscheiden sich die Kinder, statt zu kleckern lieber zu klotzen und schleppen die Bewohner der Geisterbahn zum Vollbad in die nahegelegene Spree. Doch was ist das? Die Holzfiguren werden plötzlich lebendig und ergreifen schwimmend die Flucht! Die Verfolgung gestaltet sich trotz geballter Polizeikompetenz schwierig, denn die drei Märchenfiguren arbeiten mit unlauteren Mitteln und können sich auf einem Staubsauger fliegend absetzen. Erst auf Burg Falkenstein im Harz gelingt es, die Ausreißer zu fassen. Am Ende zeigt sich, dass ein gutes Herz manchmal nur ein paar Streicheleinheiten braucht, um aus seinem Versteck zu kriechen.

Die siebenteilige DDR-Gruselserie Spuk unterm Riesenrad gehört seit Ende der 1970er Jahre zum jährlichen Pflichtfilmprogramm vieler Familien. Die Oper Chemnitz bringt die turbulent-komische Geschichte um die drei unternehmungslustigen Geister nun erstmalig auf eine Musiktheaterbühne. Der Autor und Regisseur Thomas Winter führt die kleinen und großen Zuschauer mit fantasievollen sprachmusikalischen Bildern und witzigen Dialogen zu den bekannten Spielorten Rummelplatz, Kaufhaus und Burg. Damit eröffnet er dem Komponisten und Dirigenten Oliver Ostermann Raum, sowohl mit einem Schuss Hollywood-Sound in opulenten Chorszenen ordentlich aus dem Vollen zu schöpfen als auch mit leisen Tönen in einfühlsamen Balladen zu bezaubern.

Musikalische Leitung: Oliver Ostermann, Jeffrey Goldberg
Inszenierung: Thomas Winter
Bühne und Kostüme: Sebastian Ellrich
Mitarbeit Bühnenbild: Laila Rosato
Video: Manuel Kolip
Choreografie: Dominik Büttner
Chor: Lorenz Höß
Dramaturgie: Carla Neppl

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Oper

Lohengrin

Romantische Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner

Auf dem Sterbebett hatte der Herzog von Brabant seine beiden Kinder Elsa und Gottfried in die Obhut von Graf Telramund gegeben. Doch nun ist Gottfried tot und Elsa soll seine Mörderin sein. Das jedenfalls behauptet Telramund, der gemeinsam mit Ortrud nach der Macht strebt. Jetzt soll die Schuldfrage geklärt werden. Telramund und ein von Elsa bestimmter Kämpfer müssen gegeneinander antreten. Gewinnt Letzterer, so ist damit Elsas Unschuld bewiesen. Keiner der Anwesenden wagt es, sich Telramund entgegenzustellen. In höchster Not fleht Elsa Gott um Hilfe an und tatsächlich erscheint ein Fremder. Er will für Elsa kämpfen, doch nur unter der Bedingung, dass sie ihn nie nach seinem Namen und seiner Herkunft fragen dürfe. Telramund wird von dem Fremden besiegt. Glücklich nimmt Elsa ihren Retter zum Mann. Doch wird ihr Vertrauen in den Fremden groß genug sein, das Frageverbot zu akzeptieren?

Lohengrin nimmt in Wagners Œuvre eine besondere Stellung ein. Die Geschichte um Macht, Glaube und nicht zuletzt um die Frage, ob und welche Bedingungen die Liebe stellen darf und welche Rolle das Vertrauen dabei spielt, beschäftigte ihn bereits Anfang der 1840er Jahre, als er sich mit dem Tannhäuser auseinandersetzte, und inspirierte ihn nur wenige Jahre später zur wohl emotionalsten Musik, die er je geschrieben hat. Als sie im September 1850 in Weimar zum ersten Mal erklang, konnte Wagner nicht dabei sein. Aufgrund seiner Beteiligung am Dresdner Mai-Aufstand wurde er steckbrieflich gesucht und war deshalb aus Deutschland geflohen. An Franz Liszt, der die Uraufführung in Weimar trotz der politisch schwierigen Personalie ermöglicht hatte, schrieb er danach voller Dankbarkeit: „Liebster Liszt, hatte ich recht, als ich in der Vorrede zum Kunstwerk der Zukunft schrieb, dass nicht der Einzelne, sondern nur die Gemeinsamkeit wahrhafte Kunstwerke schaffen könnte? Sieh, Du hast das Unmögliche geleistet, aber glaube mir, alle müssen das heutzutage Unmögliche leisten, um das in Wahrheit dennoch Mögliche zustande zu bringen.“

Für die Chemnitzer Lohengrin-Inszenierung ist der Regisseur Joan Anton Rechi erstmalig zu Gast in Chemnitz. Geboren 1968 in Andorra, arbeitete er bisher u. a. an den Theatern Barcelona, Bilbao, Bogotá, Freiburg, Madrid, Mainz, Oberhausen und an der Deutschen Oper am Rhein. Sein breit gefächertes Repertoire umfasst Werke wie Adriana Lecouvreur, Il barbiere di Siviglia, Die Csárdásfürstin, Król Roger, Der Mann von La Mancha und Salome.

Musikalische Leitung: Guillermo García Calvo (02.04.2023), Elias Grandy
Inszenierung: Joan Anton Rechi
Bühne: Sebastian Ellrich
Kostüme: Mercè Paloma
Chor: Stefan Bilz
Extrachor, Kinder- und Jugendchor: Lorenz Höß
Dramaturgie: Carla Neppl

Aufführung mit deutschen Übertiteln

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Ballett

Romeo und Julia

Ballett von Luciano Cannito nach William Shakespeare
Musik von Sergej Prokofjew

Kaum eine Geschichte berührte über die Jahrhunderte hinweg so sehr wie die von Romeo und Julia. Unauslöschlich ist ihr Kampf um die Erfüllung ihrer Sehnsüchte in das kulturelle Gedächtnis eingegangen und bewegt noch immer Menschen jeder Generation.

Romeo Montague und Julia Capulet, Nachkommen zweier verfeindeter Familien, verlieben sich Hals über Kopf ineinander und besiegeln ihre Liebe mit einer heimlichen Hochzeit. Doch nicht nur die geplante Vermählung der jungen Braut mit einem Grafen bedroht ihre Liebe. In einem Kampf kommt Romeos Freund Mercutio ums Lebens – eine Tat, die Romeo blind vor Wut ebenso blutig vergilt. Nur eine Flucht könnte die beiden aus den schicksalhaften Verwicklungen führen. Doch die Geschichte nimmt ihren unbarmherzigen Lauf.

William Shakespeares Tragödie inspirierte unzählige Künstler zu eigenen Werken und Adaptionen – so auch Sergej Prokofjew. Der russische Komponist schuf eine packende Ballettmusik, die einen wichtigen Höhepunkt in seinem Schaffen darstellt. 1938 in Brünn uraufgeführt, wurde die Komposition zu einem der größten Klassiker der Ballettmusik.

Der renommierte italienische Choreograf und Regisseur Luciano Cannito brachte 2018 seine legendäre Fassung des Shakespeareschen Klassikers, welche bereits im Teatro Massimo in Palermo das Publikum mitgerissen hat, auf die Bühne der Oper Chemnitz. Er zeigt dabei ein Ballett, das durch seine Zeitlosigkeit aktueller ist denn je: Die vorurteilsbeladene Begegnung mit dem Anderen prägt unsere Gegenwart und droht Gemeinschaftlichkeit zu zerbrechen. Cannito war Ballettdirektor am Teatro Massimo in Palermo, dem größten Theater Italiens und dem drittgrößten Europas, und leitete Kompanien in Neapel, Bari und Rom. Er hat bereits über 60 Ballette choreografiert und inszeniert, die an renommierten Bühnen und auf einer Vielzahl von Festivals in Europa, Asien und in den USA zu sehen waren.

Musikalische Leitung: Guillermo Garcia Calvo
Choreografie und Inszenierung: Luciano Cannito
Bühne: Italo Grassi
Kostüme: Silvia Aymonino
Video: Maurizio Gaibisso
Choreografische Einstudierung: Luigi Neri
Dramaturgische Assistenz: Christiane Dost

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Fest

19. Chemnitzer Opernball

LET´S CELEBRATE!


Nach mehr als drei Jahren Pause öffnen sich am 13. Mai 2023 endlich wieder die Türen des Opernhauses für den namhaften Chemnitzer Opernball, der seit über 20 Jahren zu einem der wichtigsten gesellschaftlichen Ereignisse der Stadt zählt. Für diese Nacht werden erneut Dekorationen, Kostüme und Requisiten aus dem Opernhaus ausgeräumt, um den großen Bühnenbereich des Musentempels in einen einmaligen festlichen Ballsaal zu verwandeln und mit einem Feuerwerk an künstlerischer und kulinarischer Raffinesse auszustatten. Die Ballgäste werden wie immer im Mittelpunkt stehen und sind herzlich eingeladen, eine Nacht lang bis in die Morgenstunden dort, wo sonst große Opern und Ballette zu erleben sind, zu tanzen, zu flanieren und sich bestens zu amüsieren.

Karten sind ab sofort telefonisch unter Tel. 0371 6969-662 oder online unter www.opernball-chemnitz.de reservierbar.

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Gala

8. Chemnitzer Ballettbenefizgala

Tanzen für den guten Zweck

Am 6. Mai reisen erneut zahlreiche Solist:innen verschiedener Ballettensembles aus Deutschland und den Nachbarländern nach Chemnitz, um in der jährlich stattfindenden BallettBenefizGala mit beeindruckenden Auftritten ihre Kunst zu präsentieren und dabei für einen karitativen Zweck Geld zu sammeln. In den vergangenen Jahren konnten auf diesem Weg mehr als 56.000 Euro eingenommen werden. Auch die 8. Auflage bietet wieder eine wunderbare Gelegenheit, die Vielfalt des Tanzes auf der Bühne des Opernhauses zu erleben. Alle Mitwirkenden verzichten auf ihre Gage und mit dem Erlös der Gala wird in diesem Jahr der Verein zur Integration psychosozial behinderter Menschen Chemnitz e. V. unterstützt. Der Verein unterhält eine Kontakt- und Beratungsstelle und unterbreitet Angebote mit dem Ziel, seelische Gesundheit zu erhalten und wiederherzustellen. Bei der diesjährigen Gala werden neben den Tänzer:innen des Ballett Chemnitz u. a. Ensemblemitglieder des Tanztheaters Braunschweig, des Balletts des Staatstheaters am Gärtnerplatz München, der Ballettkompanie Pilsen, des Balletts der Semperoper Dresden, des Bayerischen Juniorballetts sowie Student:innen der Palucca Hochschule für Tanz Dresden und der Staatlichen Ballettschule Berlin das abwechslungsreiche Programm mit Beiträgen vom klassischen Ballett bis zum zeitgenössischen Tanz gestalten.

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Oper

Das schlaue Füchslein

Oper in drei Akten von Leoš Janáček
Nach der Geschichte von Rudolf Těsnohlídek

Eine illustrierte Fortsetzungsgeschichte über die Erlebnisse einer Füchsin namens Schlaukopf inspirierte Leoš Janáček Anfang der 1920er Jahre zu seiner Oper Das schlaue Füchslein. Ein Förster fängt eine junge Füchsin und lässt sie auf seinem Hof mit den anderen Haustieren aufwachsen. Je älter sie wird, desto weniger will sie sich den Gesetzen der menschlichen Tierhaltung unterordnen. Mutig ergreift sie die Flucht und führt im Wald ein selbständiges Leben. Ihre Schönheit und ihre Art ziehen Herrn Goldmähne an, einen galanten Fuchs, in den sich die Füchsin Hals über Kopf verliebt. Der baldigen Hochzeit folgt ein reicher Kindersegen. Schließlich zerstört ein Wilderer die Idylle. Er tötet die Füchsin, aber sie hat ihre lebensbejahende Energie längst an ihre Kinder weitergegeben und so ein neues Kapitel im ewigen Kreislauf zwischen Werden und Vergehen aufgeschlagen.

Der Regisseur Joan Anton Rechi, den Regiearbeiten bisher unter anderem nach Barcelona, Bilbao, Bogotá, Freiburg, Helsinki, Madrid, Mainz, Venedig und an die Deutsche Oper am Rhein führten, brachte 2020 mit großem Erfolg Wagners Lohengrin auf die Chemnitzer Opernbühne. Nun wird er erneut am Haus arbeiten und mit der Oper Das schlaue Füchslein erstmals ein Werk von Leoš Janáček inszenieren. Er erzählt gemeinsam mit seinem Bühnen- und Kostümbildner Sebastian Ellrich die Fabel von der jungen Füchsin als unter die Haut gehende Geschichte eines heranwachsenden Mädchens, das – ähnlich wie viele junge Leute heute – das Zurechtfinden-Müssen in der Erwachsenenwelt als krankmachende Bedrohung erlebt. Mit jeder Faser ihres Körpers durchlebt sie Situationen, die sie dem Tod gefährlich nahe bringen, aber sie erfährt auch, wie es sich anfühlt, zu einer anderen Person Vertrauen aufbauen zu können und geliebt zu werden. Am Ende steht die Erkenntnis, dass all die Hindernisse, die bedrohlichen Situationen und unangenehmen Lebensfragen letztlich unausweichlich sind, es aber trotzdem möglich ist, ihnen mit Zuversicht und mutigen Entscheidungen zu begegnen und so einen vielleicht nicht immer leichten, aber doch mit eigener Kraft gestalteten Weg zu finden.

Inszenierung: Joan Anton Rechi
Bühne: Sebastian Ellrich
Kostüme: Sebastian Ellrich
Chor: Stefan Bilz
Dramaturgie: Carla Neppl

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Musiktheater

Für mich soll‘s rote Rosen regnen

Ein musikalisch-seelisches Porträt von Hildegard Knef
Buch von James Edward Lyons
Musik und Arrangements von William Ward Murta

Und heute, sage ich still: Ich sollt‘ mich fügen, begnügen, ich kann mich nicht fügen, kann mich nicht begnügen, will immer noch siegen, will alles – oder nichts.

Tiefschwarze, dramatische Wimpern über hellen Augen, ein fester Blick, gepaart mit einer nicht weniger charismatischen Stimme, die in ikonischen Zeilen das Alles-oder-nichts, die kompromisslose Hingabe an ein Leben zwischen Scheitern und kompletter Erfüllung beschwört. So kennt man Hildegard Knef in ihren Liedern, ihren Filmen und Büchern. Ihre eigene Biografie hielt nicht wenige Wendungen für sie bereit, die sie aus dem Krieg ins Theater und vor die Filmkamera brachten, nach Hollywood und an den Broadway und zurück nach Deutschland führten, den medialen Blätterwald aufscheuchten, an ihrer labilen Gesundheit mehr als einmal rüttelten und sie das Glück finden, verlieren und dann doch wieder aufspüren ließen.

In der Mitte dieses wechselhaften Lebens, im Jahr 1975, setzt das musikalisch-seelische Porträt der großen deutschen Schauspielerin und Sängerin ein. Da trifft die erfahrene „Knef“ die junge „Hilde“: zwei Frauen, eine Person. Sie streiten sich, fallen sich ins Wort in unzähligen Chansons, Gedichten und Passagen aus ihren Erinnerungsbüchern, die den Weg der Knef von der Trümmerzeit in Berlin bis zum Broadway zwischen Arbeitswut, maßloser Sehnsucht und ständiger Rastlosigkeit lebendig werden lassen.

Inszenierung: Matthias Winter
Bühne und Kostüme: Patrizia Bitterich
Dramaturgie: Carla Neppl

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Kinderkonzert

Kling, Klang - Musik von Anfang an

Ein sinnlich-musikalischer Vormittag für die Allerkleinsten

Hören, sehen, erleben … Damit sich die Sinne von Anfang an für Klangwelten öffnen, bieten wir an ausgewählten Vormittagen Konzerte für die Allerkleinsten bis zwei Jahre sowie für ihre Mamas und Papas in unserem Operncafé an. Bei lockerem Zusammensein auf gemütlichen Decken und Kissen dürfen die kleinen und großen Besucher:innen dem zauberhaften Spiel der Harfe und eines weiteren Instrumentes lauschen. Kling, klang lädt ganz offen zum Mitmachen oder auch zum Zuhören und Zurücklehnen ein. Das Programm wird durch ein Entspannungsangebot ergänzt, und im Anschluss besteht die Möglichkeit, das Erlebte gemeinsam ausklingen zu lassen.

Dauer: 45 min
Für Familien, Altersempfehlung bis 2 Jahre
Kosten: 6 € / Für die kleinen Besucher ist der Eintritt frei.

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Opernhaus

Die Theater Chemnitz

Die Theater Chemnitz sind ein Fünfspartentheater Oper, Philharmonie, Ballett, Schauspiel und Figurentheater. Das Chemnitzer Opernhaus ist die Hauptspielstätte des Theaters Chemnitz. Das Haus wurde von 1906 bis 1909 in Chemnitz errichtet, der Architekt war Richard Möbius. Es befindet sich auf dem Theaterplatz, zwischen den angrenzenden Bauten des König-Albert-Museums und der Petrikirche.

(Foto: Nasser Hashemi)


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Aufführungen / Schauspiel Schauspielhaus Chemnitz Chemnitz, Zieschestraße 28
Ausstellungen / Museum Schloß Burgk Schleiz, Burgk 17
Aufführungen / Theater Volksbühne Chemnitz Chemnitz, Käthe-Kollwitz-Str. 7
Aufführungen / Kabarett Chemnitzer Kabarett e.V. Chemnitz, An der Markthalle 1-3
Aufführungen / Theater Theater Plauen-Zwickau Gewandhaus Zwickau, Gewandhausstr. 7
Aufführungen / Kabarett Kabarett Sachsenmeyer Chemnitz Chemnitz, An der Markthalle 8
Aufführungen / Theater Vogtlandtheater Plauen Plauen, Theaterplatz

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