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Aalto-TheaterOpernplatz 10
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Bewertungen & Berichte Aalto-Theater
Cardillac
von Paul Hindemith
Premiere: 6.12.2025Oper in drei Akten
Libretto von Ferdinand Lion nach E.T.A. Hoffmanns Erzählung „Das Fräulein von Scuderi“
Eine Produktion der Opera Vlaanderen Antwerpen
Der Goldschmied Cardillac fertigt wunderschöne Schmuckstücke an, die er nur widerwillig aus der Hand gibt. Nach dem Verkauf setzt er alles daran, seine wertvollen Schöpfungen zurückzubekommen – auch, wenn dafür Menschenleben geopfert werden müssen. Cardillacs Tochter wird von einem Offizier verehrt. Dieser wird auf das Treiben Cardillacs aufmerksam, weil der Goldschmied ihm zwar seine Tochter ohne Umschweife überlassen würde, er die Herausgabe eines Schmuckstücks für sie aber kaum ertragen kann. Ein Mordanschlag auf den Offizier scheitert, doch es kommt zu keiner Anklage des eigentlichen Täters Cardillac, stattdessen wird im zufällig auftauchenden Goldhändler der vermeintlich Schuldige gefunden. Schließlich aber gibt sich Cardillac vor der Menge als der wahre Mörder zu erkennen, das Volk richtet über sein Schicksal.
Komponist Paul Hindemith und Librettist Ferdinand Lion griffen für ihre Oper „Cardillac“ auf E.T.A. Hoffmanns Erzählung „Das Fräulein von Scuderi“ zurück, die einen Kriminalfall mit einer psychopathologischen Studie verbindet und von Versuchung, Sucht, Gier und Künstler*innentum handelt. Auf die Erzählerin Scuderi verzichtete Lion und rückte den Goldschmied Cardillac in das Zentrum der Opernhandlung. Dessen psychische Komplexität und Exzentrik werden mit großer Klarheit und Stringenz erzählt. Hindemiths Musiksprache changiert zwischen Expressionismus, Neo-Barock, Neuer Sachlichkeit und Avantgarde, umgibt die Titelfigur mit den Klängen eines Saxofons und eröffnet ein breites musikalisches Spektrum zwischen intimen, kammermusikalischen Momenten und mächtigen Chorpassagen. In Essen feiert mit „Cardillac“ eine der wenigen abendfüllenden, aber dennoch kurzen Opern Hindemiths in der umjubelten Inszenierung von Guy Joosten („Arabella“ am Aalto-Theater, 2022) ihre Premiere. Joosten setzt in seinem Zugriff auf Herausarbeitung der extremen Charaktere, die Ausstattung von Katharina Nottrodt sorgt für Atmosphäre und Effekt. Unter der musikalischen Leitung von Patrick Lange erklingt in Essen die im Vergleich zur revidierten Version radikalere und packendere Erstfassung der Oper, die 1926 ihre Uraufführung erlebte.
Musikalische Leitung: Patrick Lange
Inszenierung: Guy Joosten
Choreografie: Darren Ross
Bühne und Kostüme: Katrin Nottrodt
Licht: Jürgen Kolb
Choreinstudierung: Bernhard Schneider
Dramaturgie: Patricia Knebel/Piet De Volder
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Einführung 45 Minuten vor jeder Vorstellung
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Die Fritjof-Saga
Oper in drei Akten von Elfrida Andrée
Libretto von Selma Lagerlöf nach dem Versepos von Esaias Tegnér
Szenische Uraufführung: 7.2.2026 Liebe, Kampf und Magie: Wikinger-Legende erstmals auf der Opernbühne
Ingeborg und Fritjof lieben einander, doch Ingeborgs Bruder, König Helge, ist gegen die Verbindung zwischen Prinzessin und Wikinger. Stattdessen verspricht Helge dem feindlichen König Ring Ingeborgs Hand. Guatemi, Helges Königin, verrät, dass Ingeborg noch immer den ins Exil geschickten Fritjof liebt. Dennoch nimmt Ring Ingeborg zur Frau. Als Fritjof Ingeborg bei seiner Rückkehr nicht antrifft, eskaliert die Situation zwischen Helge und Fritjof, große Zerstörung ist die Folge. Ingeborg kommt aus Sehnsucht in ihre inzwischen verwüstete Heimat und wird von Fritjof erwartet, der mit ihr fliehen will. Doch Ingeborg entscheidet sich gegen Fritjof und für Ring. Bei einem Fest des Königs kommt es zu einem Aufeinandertreffen von Ring, Ingeborg, Fritjof und Guatemi. Doch die potenziell gefährliche Situation endet nicht mit Gewalt, sondern mit weisen, hoffnungsvollen Entscheidungen.
Liebe, Kampf und Magie: „Die Fritjof-Saga“ hat alles, was eine gute Geschichte braucht. Daher hat die Komponistin Elfrida Andrée diese altnordische Sage in ihrer einzigen Oper vertont. Das Libretto stammt von der schwedischen Autorin Selma Lagerlöf („Nils Holgersson“). Andrée und Lagerlöf hatten sich 1894 mit „Fritjof-Saga“ beim Wettbewerb zur Eröffnung des neuen königlichen Opernhauses in Stockholm beworben, zu einer Aufführung kam es jedoch nicht. Am Aalto Musiktheater erlebt die Oper der ersten Domorganistin Skandinaviens nun ihre szenische Uraufführung. Das künstlerische Team rund um die Regisseurin Anika Rutkofsky, Preisträgerin des prestigeträchtigen „Ring Award“, schärft mit seiner Inszenierung die ungewöhnliche, weibliche Erzählweise einer archaischen Wikingergeschichte, die mutige Frauenfiguren und erstaunlich moderne Perspektiven in sich trägt. Die Wiederentdeckung erklingt in Essen unter der musikalischen Leitung des 1. Kapellmeisters Wolfram-Maria Märtig in einer eigens für diese Produktion erstellten deutschsprachigen Fassung. Die Komposition verrät die Handschrift einer erfahrenen Musikerin und Opernkennerin, die facettenreich alle Instrumente des Orchesters nach romantischer Tradition zur Geltung bringt. Mit Wagner und Grieg teilt sie die differenzierte Ausmalung von Natur und menschlichen Konflikten durch farbenreich-opulente Orchesterklänge, genauso enthält die Musik Lieder und Tänze, die wie bei Weber, Verdi oder Bizet feinfühlig individuellen und kollektiven Emotionen nachspüren.
Musikalische Leitung: Wolfram-Maria Märtig
Inszenierung: Anika Rutkofsky
Bühne: Frank Philipp Schlößmann
Kostüme: Bente Rolandsdotter
Choreinstudierung: Bernhard Schneider
Dramaturgie: Patricia Knebel
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Empfohlen ab 12 Jahren
Einführung 45 Minuten vor jeder Vorstellung
Unter der Schirmherrschaft der Botschafterin Schwedens in der Bundesrepublik Deutschland Frau Veronika Wand-Danielsson
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Candide
Eine komische Operette in zwei Akten von Leonard Bernstein
Konzertante Fassung
Premiere: 22.2.2026Songtexte von Richard Wilbur mit zusätzlichen Songtexten von Stephen Sondheim, John LaTouche, Dorothy Parker, Lilian Hellman und Leonard Bernstein
Erzähltext von Loriot, adaptiert von der Satire Voltaires und dem Buch von Hugh Wheeler
Orchestrationen von Leonard Bernstein und Hershy Kay
Musical Continuity und ergänzende Orchestrationen von John Mauceri
Die Welt ist verrückt – aber sie klingt so schön!
Wir leben in der besten aller möglichen Welten – in diesem Glauben wächst der junge Candide am Hof des Barons im beschaulichen Westfalen auf. Ein unschuldiger Kuss mit Kunigunde, der Tochter des Barons, aber sorgt dafür, dass Candides sorgenfreies Leben ein abruptes Ende findet: Aus dem Schloss geworfen, begibt er sich auf eine abenteuerliche Reise um die Welt, die ihn von einer Katastrophe in die nächste stürzt.
Unterwegs zwischen Lissabon und Venedig, Eldorado und Buenos Aires erlebt Candide Krieg und Fanatismus, Naturkatastrophen und Seuchen und entkommt mehrmals selbst nur knapp dem Tod. Kann dies wirklich die beste aller möglichen Welten sein?
Als charmanter Erzähler führt der promovierte Musikwissenschaftler und Entertainer Götz Alsmann mit dem feinsinnigen Witz Loriots durch die skurrile Geschichte. „Candide“ – die wohl beste aller möglichen Verbindungen aus Voltaire, Bernstein und Loriot an einem Abend voller Esprit und musikalischer Brillanz!
Im Jahr 1759 stellte der französische Philosoph Voltaire der Behauptung seines deutschen Kollegen Gottfried Wilhelm Leibniz, wir lebten in der besten aller möglichen Welten, seine satirische Novelle „Candide ou l’optimisme“ gegenüber, eine absurd-schräge Geschichte über die Verrücktheit der Welt. 200 Jahre später schuf Leonard Bernstein aus dem philosophischen Märchen ein Glanzstück des modernen Unterhaltungstheaters, das den Spagat zwischen Oper, Operette und Musical mit Humor und Hintersinn bravourös meistert.
Bernsteins geniale Partitur, die mit viel Augenzwinkern und als Hommage an die europäische Musikgeschichte daherkommt, wird in dieser konzertanten Aufführung ergänzt durch die launigen Zwischentexte des legendären Humoristen Loriot.
Musikalische Leitung: Wolfram-Maria Märtig
Choreinstudierung: Bernhard Schneider
Dramaturgie: Elena Wachendorf
In deutscher und englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
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Der Glöckner von Notre-Dame
Ballett in zwei Akten von Armen Hakobyan
Musik von Erich Wolfgang Korngold, Sergej Rachmaninow, Dmitri Schostakowitsch, Franz Schreker u. a.Paris, 1482. Im Schatten der Kathedrale Notre-Dame, einsam und lediglich umgeben von Glockenseilen und steinernen Wasserspeiern, lebt der von Geburt an entstellte Quasimodo. Verborgen vor dem Rest der Welt verfolgt er vom Glockenturm aus das Treiben der Menschen und verliebt sich in Esmeralda. Doch auch Frollo, ein Geistlicher und der Ziehvater des Glöckners, hat ein Auge auf die schöne Tänzerin geworfen, die selbst den Soldaten Phoebus liebt. Als der eifersüchtige Frollo seinen Widersacher ersticht, wird Esmeralda des Mordes beschuldigt und zum Tode verurteilt. Quasimodo bringt sie in die schützende Kathedrale, wo Frollo die beiden erwartet. So entspinnt sich zwischen den Mauern von Notre-Dame ein Konflikt um Liebe und Eifersucht, um innere Zerrissenheit und dunkle Begierden.
Mit seinem Roman „Notre-Dame de Paris“ schuf Victor Hugo 1831 ein Stück Weltliteratur. In dessen Zentrum: die geschichtsträchtige Kathedrale Notre-Dame, in deren Inneren sich dunkle Leidenschaften und unerfüllte Sehnsüchte verbergen.
Armen Hakobyan, Co-Intendant des Aalto Ballett Essen, zeichnet in seinem ersten abendfüllenden Handlungsballett die Geschichte zweier Außenseiter, voller Verlangen nach Nähe und Furcht vor Enttäuschung. Mit einer teils zeitgenössisch-abstrakten, teils klassisch geprägten Tanzsprache führt er in das Seelenleben der Figuren und entwirft mit seinem Tanz zwischen Licht und Schatten eine Welt, in der Schönheit und Hässlichkeit untrennbar miteinander verknüpft sind. Zu (spät-)romantischen Kompositionen u. a. von Rachmaninow und Korngold führt das Aalto Ballett Essen in ein gleichermaßen lebendiges wie grausames mittelalterliches Paris und erzählt von Einsamkeit, dem Verlangen nach Liebe und der Unentrinnbarkeit des Schicksals.
ca. 2 Stunden, inklusive Pause
Empfohlen ab 12 Jahren
Einführung 45 Minuten vor jeder Vorstellung
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Wiener Blut
Operette in drei Akten von Johann Strauß
Zusammengestellt, bearbeitet und ergänzt von Adolf Müller junior; Libretto von Viktor Léon und Leo Stein
Best of Walzerkönig Johann Strauß Niemand wusste die Eleganz und das Lebensgefühl Wiens so einzufangen wie der Walzerkönig Johann Strauß. Anlässlich seines 200. Geburtstags präsentiert das Aalto Musiktheater die Operette „Wiener Blut“, mit deren lustvoller Musik der Wiener Komponist seiner Heimatstadt ein klingendes Denkmal schuf. Knapp 30 verschiedene Werke von Strauß, darunter unzählige Walzer, Polkas und Quadrillen, wurden 1899 zu einer Partitur geformt – es entstand eine höchst unterhaltsame Pasticcio-Operette, die mit Melodien wie „An der schönen blauen Donau“ oder „Draußt in Hietzing gibt’s a Remasuri“ in die österreichische Musikstadt zur Zeit des Wiener Kongresses entführt. Einem der beliebtesten und mitreißendsten Werke von Strauß nimmt sich der österreichische Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifer Nikolaus Habjan an. Nach „Der Karneval in Rom“ setzt der vielseitige Künstler und dreifache Nestroy-Preisträger, dessen Arbeiten u. a . an der Bayerischen Staatsoper, dem Theater an der Wien, dem Burgtheater in Wien sowie am Schauspielhaus Zürich zu erleben sind, nun auch diese letzte Operette des Walzerkönigs rasant und fantasievoll in Szene und weiß den Zauber und den Charme Wiens ins Ruhrgebiet zu bringen.
Musikalische Leitung: Tommaso Turchetta
Inszenierung: Nikolaus Habjan
Choreografie: Julia Schalitz
Bühne: Heike Vollmer
Kostüme: Denise Heschl
Licht: Paul Grilj
Choreinstudierung: Patrick Jaskolka
Dramaturgie: Laura Bruckner
Eine Koproduktion von Johann Strauss 2025 Wien und Aalto Musiktheater Essen
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Einführung 45 Minuten vor jeder Vorstellung
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Rigoletto
Oper in drei Akten von Giuseppe Verdi
Libretto von Francesco Maria Piave
Ein Clown schwört Rache Ein Witz mit ganz schlechtem Ausgang: Rigoletto scherzt, pfeift auf politische Korrektheit und macht Witze auf Kosten anderer, ohne besondere Konsequenzen – bis er deswegen vom Grafen Monterone verflucht wird. Diesen Fluch nimmt Rigoletto sehr ernst – im Gegensatz zu seinem Chef, dem charmanten Herzog von Mantua, der das Leben ohne Einschränkungen zu genießen weiß: Frauen, Alkohol, Spiele, wilde Partys – alles, was ihm gerade gefällt.
Gilda, die kindlich-naive Tochter Rigolettos, ist sein nächstes Opfer. Der verzweifelte Vater lässt die Entehrung Gildas nicht unbeantwortet und schmiedet Rachepläne: Er beauftragt einen Profi-Killer, um sich des Herzogs zu entledigen. Doch er weiß nicht, dass Gilda bereit ist, sich selbst für den Herzog zu opfern. Eines lernt Rigoletto auf grausame Weise: Wer zuletzt lacht, lacht am besten.
Die 1851 in Venedig uraufgeführte Oper sollte den Beginn der sogenannten „trilogia popolare“ markieren und Giuseppe Verdi als Opernkomponisten etablieren. Alles hat dazu beigetragen: Eine geniale Partitur mit einem Hit nach dem anderen, eine unschlagbar theatralische Vorlage („Le roi s’amuse“ von Victor Hugo), ein beachtlicher Zensur-Skandal und herrliche Stimmen der Uraufführung. Bis heute gilt „Rigoletto“ als ein Meisterwerk Verdis und ist aus dem Repertoire kaum wegzudenken.
Die aus der Ukraine stammende Regisseurin Kateryna Sokolova, die bisher an zahlreichen Häusern inszenierte, unter anderem am Theater an der Wien, an der Staatsoper Nürnberg und der Oper Graz, ließ sich in ihrem Konzept von der Welt Oscar Wildes und dem viktorianischen London des Fin de Siècle inspirieren und präsentiert den bildreichen, verführerischen Rigoletto-Kosmos in seiner schwelgerischen Mischung aus Opulenz und Einsamkeit.
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
ca. 2 Stunden, 45 Minuten, eine Pause
Altersempfehlung: Empfohlen ab 12 Jahren
Einführung 45 Minuten vor jeder Vorstellung
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Hänsel und Gretel
Märchenspiel in drei Bildern von Engelbert Humperdinck
Dichtung von Adelheid Wette
Eine bezaubernde Märchenoper über Mut, Übermut und Versuchung für die ganze Familie „Hänsel und Gretel“ blieb Humperdincks erfolgreichstes Werk und ist auch über 130 Jahre nach der Uraufführung eine der beliebtesten und zugleich meistgespielten Opern Deutschlands. Das Märchenspiel vom Geschwisterpaar ist und bleibt ein – alle Generationen ansprechendes – musikalisches Meisterwerk. Erzählt wird ein Märchen über Verlockung und Versuchung, über Risikobereitschaft, Übermut und vor allem über die Stärke von zwei Kindern, die sich aus einer scheinbar ausweglosen Situation selbst befreien. Zu den schönsten Momenten der Oper gehört wohl der Augenblick, in dem die beiden Kinder, „wenn die Not am größten ist“, einfach einschlafen. Getragen von unerschütterlichem Vertrauen in ihre „Schutzengel“ sind sie neugierig auf eine fantastische Welt, die geheimnisvoll und gefährlich ist, zugleich aber auch traumhaft schön.
Musikalische Leitung: Andrea Sanguineti
Inszenierung + Bühne: KS. Marie-Helen Joël
Kostüme: Ulrich Lott
Kinderchoreinstudierung: Patrick Jaskolka
Dramaturgie: Sandra Paulkowsky/Christian Schröder
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Ca. 2 Stunden, 15 Minuten, eine Pause
Empfohlen ab 8 Jahren
Einführung 45 Minuten vor jeder Vorstellung
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La traviata
Oper in drei Akten von Giuseppe Verdi
Libretto von Francesco Maria Piave
Eine tragische Liebe am Abgrund des Todes Der Titel, der moralisierend „die vom rechten Wege Abgekommene“ meint, ersetzte den eigentlich vorgesehenen Titel „Amore e morte“, also „Liebe und Tod“; in Frankreich wurde die Oper zunächst als „Violetta“ heimisch. Es ist das einzige Werk, in dem sich Verdi einem Stoff aus der unmittelbaren Vergangenheit zuwendet. Statt eine Königin in die Tragödie zu stürzen, lässt er das Publikum mit einer Kurtisane leiden, statt Mordlust und Rache bahnt die damals unheilbare Tuberkulose dem Tod den Weg. Mit dieser Handlung ebenso wie mit der fast schon filmischen Dramaturgie schuf Verdi hier ein weit über seine Zeit hinausweisendes Bühnenstück, das mit seiner fesselnden Musik zu den beliebtesten Opern überhaupt gehört. In seiner erfolgreichen Produktion findet Regisseur Josef Ernst Köpplinger intime Bilder für die Geschichte um Violetta Valéry – eine Geschichte über Liebe, Leid und Leidenschaft.
Musikalische Leitung: Tommaso Turchetta/Andrea Sanguineti
Inszenierung: Josef Ernst Köpplinger
Bühne: Johannes Leiacker
Kostüme: Alfred Mayerhofer
Choreinstudierung: Bernhard Schneider
Dramaturgie: Nils Szczepanski/Savina Kationi
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Dauer: Ca. 2 Stunden, ohne Pause
Empfohlen ab 12 Jahren
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Tanzhommage an Queen
Tanzstück von Ben Van Cauwenbergh
Musik von Queen
Erleben Sie Hits wie „We Will Rock You“, „Don’t Stop Me Now“ und „Bohemian Rhapsody“ mit Augen und Ohren neu! Ben Van Cauwenberghs Tanzstück ist Ausdruck der Verehrung für eine der erfolgreichsten und innovativsten Rockbands aller Zeiten. Mit der 1970 gegründeten Gruppe „Queen“ erschufen der Gitarrist Brian May, der Bassist John Deacon, der Schlagzeuger Roger Taylor und der charismatische Sänger Freddie Mercury einen besonderen, mit klassischen Elementen angereicherten, unverwechselbaren Sound. Die vielfältigen Stimmungen ihrer Songs reichen von lyrischen Liebesballaden über grotesk-ironische Rocknummern bis hin zu ekstatischen Hymnen. Ihre Platten sind von einer beeindruckenden und progressiven Polystilistik gekennzeichnet und ihre fulminanten, extrovertierten Bühnenshows eine Sensation. Wuchtige Riffs, kraftvolle Rock’n’Roll- und Funkrhythmen, neuartige Synthesizerklänge, eingängige Melodien und die virile, breit angelegte Stimme des Leadsängers Mercury ziehen das Publikum bis heute in den Bann. Als getanzte Hommage vermittelt Van Cauwenberghs Stück die verschiedenen Facetten und Charaktere dieser Musik: „Meine Bewegungen basieren auf den klassischen Elementen des Tanzes. Das Publikum wird aber hier vergeblich eine ,kritische Auseinandersetzung‘ zwischen ,Tradition und Moderne‘ oder ,Disziplin des klassischen Balletts und Freiheit der Rockmusik‘ suchen. Ich schließe mich gerne der Aussage des genialen Freddie Mercury an, der nichts weiter wollte, als sein Publikum auf höchstem Niveau zu unterhalten.“ In der „Tanzhommage an Queen“ kann man Hits wie „We Will Rock You“, „Don’t Stop Me Now“ und „Bohemian Rhapsody“ mit Augen und Ohren neu erleben.
Choreografie und Kostüme: Ben Van Cauwenbergh
Bühne: Dmitrij Simkin
Dramaturgie: Ina Wragge
Empfohlen ab 10 Jahren
Dauer: ca. 2 Stunden inkl. Pause
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Carmen
Ballett in zwei Akten von Johan Inger
Musik von Georges Bizet, Rodion Schtschedrin, Marc Álvarez
Der schwedische Star-Choreograf Johan Inger erzählt in packenden Bildern die Liebestragödie um Carmen. Carmen, von allen Seiten umschwärmt und begehrt, trifft auf den Soldaten Don José, der ihren Verführungskünsten verfällt und sich rettungslos in sie verliebt. Seine Liebe aber engt sie ein und so gibt sie sich dem nächsten Abenteuer hin, während Josés Eifersucht wächst und unausweichlich ins Verderben führt …
Die Geschichte Carmens, der Titelheldin von Bizets unsterblicher Oper, fasziniert seit Jahrzehnten. Die Fragen, die der Stoff aufwirft, sind vielfältig und bis heute inspiriert die fatale Dreiecksgeschichte Kunstschaffende jeder Gattung. Nach Ben Van Cauwenberghs packender neoklassischer Interpretation erzählt die Compagnie des Aalto Ballett Essen den Mythos der vermeintlichen „femme fatale“ nun in der eindringlichen Choreografie Johan Ingers mit Mitteln des modernen Balletts neu. Der schwedische Star-Choreograf rückt Don José sowie dessen Liebeskummer und krankhafte Obsession für die selbstbestimmte Carmen ins Zentrum des Abends. Erzählt wird die tragische Geschichte von Eifersucht und Mord aus einer ungewöhnlichen Perspektive: Ein Kind wird unfreiwillig Zeuge und schildert das tödliche Geschehen durch seinen unschuldigen Blick.
2015 feierte Ingers Interpretation mit der Compañía Nacional de Danza in Madrid ihre Uraufführung, ein Jahr später erhielt der Choreograf den renommierten Prix Benois de la Danse für den Abend, der auch musikalisch neue Perspektiven eröffnet: Der Komponist Rodion Schtschedrin nahm 1967 Modernisierungen an Bizets weltbekannten Melodien vor und verarbeitete sie zu seiner beliebten „Carmen-Suite“. Ergänzt werden diese beiden Carmen- Klassiker durch Neukompositionen des Spaniers Marc Álvarez, der mit einer emotionalen Klangsprache in das Innere der Figuren blickt und ein eindrückliches Psychogramm zeichnet.
Mit: Compagnie des Aalto Ballett Essen, Essener Philharmoniker
Musikalische Leitung: Tommaso Turchetta
Choreografie: Johan Inger
Bühne: Curt Wilmer/Leticia Gañán Calvo
Kostüme: David Delfín
Licht: Tom Visser
Dramaturgie: Gregor Acuña-Pohl/Laura Bruckner
1 Stunde, 50 Minuten inkl. einer Pause
Empfohlen ab 16 Jahren
Hinweise: In der Inszenierung kommt es zum Einsatz von Schusswaffen und damit verbundenen Schussgeräuschen.
Einführung 45 Minuten vor jeder Vorstellung
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Jazz im Aalto - Swingin’ Christmas
Mit Mitgliedern des Aalto-Ensembles, der Essener Philharmoniker sowie Musiker*innen aus der Freien SzeneDas Aalto-Foyer wird zum Jazz-Club
Schon lange ist es eine beliebte Tradition, unterschiedliche Orte des Aalto-Theaters ein paar Mal im Jahr einen Abend lang in einen Jazz-Club zu verwandeln, in dem sich Mitglieder des Gesangsensembles oder der Essener Philharmoniker gemeinsam mit Musiker*innen aus der Freien Szene musikalisch von einer anderen Seite präsentieren. Es wird gejazzt und gejammt, was das Zeug hält.
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Weihnachtskonzert
Weihnachtliches Konzert zum Mitsingen mit Solist*innen und Chören des Aalto-Theaters sowie der Essener PhilharmonikerIn drei Tagen ist es soweit: Überall auf der Welt wird Weihnachten gefeiert. Jedes Land hat dafür seine eigenen Traditionen. Ob Küsse unterm Mistelzweig (England), Weihnachtsschwimmen im eiskalten Meer (Irland) oder Spinnennetze im Tannenbaum (Ukraine) – eines haben alle gemeinsam: Es wird gesungen, was das Zeug hält. In dieser Tradition laden wir zum Lauschen und Mitsingen ein, wenn unsere Solist*innen und Chöre des Aalto-Theaters zu den Klängen der Essener Philharmoniker ihre Stimmen erheben.
Gemeinsam einstimmen auf die Adventszeit
ca. 1,5 Stunden
Empfohlen ab 8 Jahren
Es darf kräftig mitgesungen werden!
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Open Classes
öffentliches Balletttraining
Spannende Einblicke für Tanzbegeisterte in die Probenarbeit der Ballettcompagnie mit der Gelegenheit, selbst am Balletttraining teilzunehmen.An fünf Terminen öffnet das Aalto Ballett Essen die Türen zur Großen Probebühne und zum Ballettsaal, um Tanzbegeisterten spannende Einblicke in die Probenarbeit zu ermöglichen und Platz an der Ballettstange zu machen. Allen Anfänger*innen, Laientänzer* innen sowie Ballettschüler*innen ab 14 Jahren bieten wir mit den „Open Classes“ die Gelegenheit, eine Probe der Compagnie oder eine Gesprächsrunde mit Profis der Sparte Ballett zu besuchen und an einem anschließenden Balletttraining teilzunehmen – angeleitet von unseren fachkundigen Ballettmeister*innen oder Tänzer*innen.
Alle Teilnehmer*innen werden zu Mitwirkenden, wenn im Ballettsaal das Training mit Live-Klaviermusik beginnt. Für die Teilnahme sind erste Grundkenntnisse im klassischen Ballett erwünscht. Mitgebracht werden müssen Schläppchen oder Socken, bequeme Kleidung und eigene Getränke. Um eine angenehme Atmosphäre für alle Beteiligten der „Open Classes“ zu garantieren und Raum zum Ausprobieren zu geben, sind ausschließlich aktiv Teilnehmende zugelassen.
Treffpunkt: Bühneneingang Aalto-Theater
ca. 2 Stunden, 30 Minuten
ab 14 Jahren
Für die Teilnahme sind erste Grundkenntnisse im klassischen Ballett gewünscht.
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Familien-Werkstatt
Doppelte Türgriffe als Einladung für Groß und Klein! Bereits an der Eingangstür zeigt unser Architekt Alvar Aalto, dass in diesem Theater jeder willkommen ist. Zunächst nehmen die Familien an einer Erlebnistour durch unser Haus teil. Der Blick hinter den blauen Vorhang eröffnet die Sicht auf 1.750 Quadratmeter Bühnenfläche und lädt zum Entdecken einiger wichtiger Abteilungen ein, die an einer Opern- oder Ballettproduktion beteiligt sind. Und dann heißt es für die Familien: Bühne frei! Gemeinsam wird eine Szene vorbereitet und einstudiert; dazu gehören auch Kostüme, Maske, Beleuchtung und Musik. Nicht nur hinter die Kulissen zu schauen, sondern sich aktiv mit dem Leben auf und hinter einer Bühne vertraut zu machen, ist in jedem Alter ein besonderes Erlebnis. Alle packen an, alle machen mit, gemeinsam machen wir Theater!ca. drei Stunden
Für Kinder und Erwachsene, empfohlen ab 6 Jahren
In der Pause können mitgebrachte Speisen und Getränke verzehrt werden.
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Öffentliche Theaterführung
Zweistündiger öffentlicher Rundgang mit Blick hinter die Kulissen
„Das höchste Ziel der Architektur ist die Erschaffung eines Paradieses“ – und so bescheinigte die Jury des Ideenwettbewerbs für den Bau eines neuen Opernhauses bereits im Jahr 1959 dem Entwurf Alvar Aaltos „große Originalität und Schönheit“. Eröffnet im Jahr 1988, vor über 30 Jahren, hat das Aalto-Theater bis heute nichts an seiner Faszination eingebüßt und sein Architekt gilt als einer der „international bedeutendsten Architekten einer organischen Moderne“.Im Rahmen der zweistündigen Führung werden die Teilnehmer*innen nicht nur mit Aaltos „humaner Architektur“ vertraut gemacht, sondern erhalten ebenso einen exklusiven Blick hinter die Kulissen und werden in die Geheimnisse des Theateralltags eingeweiht. An Orten, die den Zuschauer*innen bei regulären Theaterbesuchen verborgen bleiben, wie den Werkstätten, der Probebühne oder dem Kulissenlager, können Sie sich auf zahlreiche Informationen und Anekdoten rund um die Geschehnisse eines Theaterabends freuen und erfahren, warum ein Aufzug benötigt wird, in dem sogar ein Lastkraftwagen Platz hat, was es mit dem Beruf der Inspizienz auf sich hat und wie ein Probenalltag am Aalto-Theater aussieht.
ca. 2 Stunden
Treffpunkt: Haupteingang des Aalto-Theaters
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Architekturführungen
Lernen Sie Alvar Aaltos "humane Architektur" in 45 Minuten kennen!„Die Architektur humaner zu gestalten bedeutet, bessere Architektur zu machen“, so der Schöpfer des Essener Musiktheaters, Alvar Aalto. An ausgewählten Sonntagen können interessierte Gäste in 45-minütigen Kurzführungen Aaltos „humane Architektur“ mit ihrer geschwungenen Fassade, ihrem lichtdurchfluteten Foyer sowie dem an antiken Vorbildern orientierten Zuschauerraum erleben.
Kurzentschlossene können Tickets auch vor Ort erwerben.
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Familien-Werkstatt
Für Kinder und Erwachsene
Doppelte Türgriffe als Einladung für Groß und Klein! Bereits an der Eingangstür zeigt unser Architekt Alvar Aalto, dass in diesem Theater jeder willkommen ist. Zunächst nehmen die Familien an einer Erlebnistour durch unser Haus teil. Der Blick hinter den blauen Vorhang eröffnet die Sicht auf 1.750 Quadratmeter Bühnenfläche und lädt zum Entdecken einiger wichtiger Abteilungen ein, die an einer Opern- oder Ballettproduktion beteiligt sind. Und dann heißt es für die Familien: Bühne frei! Gemeinsam wird eine Szene vorbereitet und einstudiert; dazu gehören auch Kostüme, Maske, Beleuchtung und Musik. Nicht nur hinter die Kulissen zu schauen, sondern sich aktiv mit dem Leben auf und hinter einer Bühne vertraut zu machen, ist in jedem Alter ein besonderes Erlebnis. Alle packen an, alle machen mit, gemeinsam machen wir Theater!ca. drei Stunden
Für Kinder und Erwachsene, empfohlen ab 6 Jahren
In der Pause können mitgebrachte Speisen und Getränke verzehrt werden.
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Aalto-Theater
Das von dem finnischen Architekten Alvar Aalto entworfene Aalto-Theater mit seinen 1.125 Plätzen beheimatet nicht nur das Aalto-Musiktheater, das Aalto Ballett Essen und die Essener Philharmoniker, es ist auch eine architektonische Sehenswürdigkeit. Alvar Aalto, der wie Gropius, Mies van der Rohe oder Le Corbusier zu den bedeutendsten Repräsentant*innen der Architektur im 20. Jahrhundert zählt, hat hier sein Konzept der „Humanen Architektur“ – deren oberstes Ziel das Wohlbefinden der Menschen innerhalb der Gebäude ist – konsequent vom Grundriss bis zum Portal verwirklicht. Von der FAZ als "vielleicht schönster deutscher Theaterbau nach 1945" bezeichnet, vereint das Haus vollkommene Ästhetik mit hohem Nutzwert.Aalto-Theater bewerten:
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- Das von dem finnischen Architekten Alvar Aalto entworfene Aalto-Theater zeigt Musiktheater und Ballettaufführungen sowie Konzerte der Essener Philharmoniker.
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- Premiere: Amsterdam
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- Meine geniale Freundin
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- Das große Weihnachtsliedersingen
- Romeo und Julia - allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie
- Der geheimnisvolle Fremde
- Sturmhöhe
- Club 27 - Songs für die Ewigkeit
- Judas
- Kreislers kalte Füße
- Die große Silvesterparty
- Das Theater der Stadt Bochum.