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Kunstsammlungen Chemnitz

Das Museum Gunzenhauser ist die jüngste Einrichtung der Kunstsammlungen Chemnitz. Es wurde am 1. Dezember 2007 vom damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler eröffnet und beherbergt die Kunstsammlung des Münchner Galeristen Dr. Alfred Gunzenhauser (1926-2015).

Im Jahr 2003 überführte Dr. Alfred Gunzenhauser einen großen Teil seiner privaten Sammlung deutscher Kunst des 20. Jahrhunderts in eine Stiftung, die ihren Sitz in Chemnitz hat, wo zu diesem Zweck von 2005 bis 2007 der frühere Hauptsitz der Chemnitzer Sparkasse aus dem Jahr 1930 von dem international renommierten Architekten Volker Staab zu einem Kunstmuseum umgebaut wurde. Architektur und Sammlungsprofil sind dabei eine gelungene Symbiose eingegangen und haben der Stadt Chemnitz einen weiteren kulturellen Anziehungspunkt hinzugefügt.

Dr. Alfred Gunzenhauser, passionierter Kunstliebhaber, Sammler und Galerist, stiftete mehr als 2.400 Werke von insgesamt 270 Künstlern. Auf vier Etagen präsentiert das Museum bedeutende Werke der klassischen Moderne und der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Renommee der Sammlung begründen vor allem zwei umfangreiche Werkgruppen. Mit 380 Werken von Otto Dix (1891-1969) verfügt das Museum Gunzenhauser über eines der weltweit größten Konvolute des Malers. Ebenso bewahrt das Museum eine der größten Sammlungen des Expressionisten Alexej von Jawlensky (1865-1941). Die Werke beider Künstler bilden zusammen mit denen ihrer Zeitgenossen den Kern der Dauerausstellung in den oberen drei Etagen des Museums. Im Erdgeschoss finden jährlich wechselnde Sonderausstellungen statt.

Die Entscheidung Dr. Alfred Gunzenhausers für Chemnitz ist ein Glücksfall für eine Stadt, deren Kunstsammlungen während der Zeit des Nationalsozialismus fast 1.000 Werke der klassischen Moderne verloren. Dieser historisch einzigartige Ausgleich ist zu den Höhepunkten der Stadtgeschichte zu rechnen. Ermöglicht wurde dies nicht zuletzt, weil sich die Ostdeutsche Sparkassenstiftung im Freistaat Sachsen neben anderen großzügig an den Kosten für die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes am Falkeplatz beteiligte.

Kontakt

Kunstsammlungen Chemnitz
Museum Gunzenhauser
Falkeplatz Chemnitz
D-09112 Chemnitz

Telefon: 49 (0)371 488 7024
Fax: 49 (0)371 488 7099
E-Mail: gunzenhauser@stadt-chemnitz.de

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Museum Gunzenhauser

Das Museum Gunzenhauser ist die jüngste Einrichtung der Kunstsammlungen Chemnitz. Es wurde am 1. Dezember 2007 vom damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler eröffnet und beherbergt die Kunstsammlung des Münchner Galeristen Dr. Alfred Gunzenhauser (1926-2015).

Im Jahr 2003 überführte Dr. Alfred Gunzenhauser einen großen Teil seiner privaten Sammlung deutscher Kunst des 20. Jahrhunderts in eine Stiftung, die ihren Sitz in Chemnitz hat, wo zu diesem Zweck von 2005 bis 2007 der frühere Hauptsitz der Chemnitzer Sparkasse aus dem Jahr 1930 von dem international renommierten Architekten Volker Staab zu einem Kunstmuseum umgebaut wurde. Architektur und Sammlungsprofil sind dabei eine gelungene Symbiose eingegangen und haben der Stadt Chemnitz einen weiteren kulturellen Anziehungspunkt hinzugefügt.

Dr. Alfred Gunzenhauser, passionierter Kunstliebhaber, Sammler und Galerist, stiftete mehr als 2.400 Werke von insgesamt 270 Künstlern. Auf vier Etagen präsentiert das Museum bedeutende Werke der klassischen Moderne und der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Renommee der Sammlung begründen vor allem zwei umfangreiche Werkgruppen. Mit 380 Werken von Otto Dix (1891-1969) verfügt das Museum Gunzenhauser über eines der weltweit größten Konvolute des Malers. Ebenso bewahrt das Museum eine der größten Sammlungen des Expressionisten Alexej von Jawlensky (1865-1941). Die Werke beider Künstler bilden zusammen mit denen ihrer Zeitgenossen den Kern der Dauerausstellung in den oberen drei Etagen des Museums. Im Erdgeschoss finden jährlich wechselnde Sonderausstellungen statt.

Die Entscheidung Dr. Alfred Gunzenhausers für Chemnitz ist ein Glücksfall für eine Stadt, deren Kunstsammlungen während der Zeit des Nationalsozialismus fast 1.000 Werke der klassischen Moderne verloren. Dieser historisch einzigartige Ausgleich ist zu den Höhepunkten der Stadtgeschichte zu rechnen. Ermöglicht wurde dies nicht zuletzt, weil sich die Ostdeutsche Sparkassenstiftung im Freistaat Sachsen neben anderen großzügig an den Kosten für die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes am Falkeplatz beteiligte.

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