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Konzerte | Kammerkonzert

6. Kammermusikabend

Robert-Schumann-Philharmonie

Musiker:innen der Robert-Schumann-Philharmonie Violine: Heidrun Sandmann-Poscharsky Violoncello: Thomas Bruder Klavier: Julian Riem Frédéric Chopin: Sonate für Violoncello und Klavier g-Moll op. 65 Erich Wolfgang Korngold: Klaviertrio D-Dur op. 1 Franz Schubert: Klaviertrio B-Dur op. 99 D 898 Dieser Kammermusikabend vereint zum wiederholten Male Konzertmeisterin Heidrun Sandmann-Poscharsky und Solocellist Thomas Bruder mit dem Münchner Pianisten Julian Riem: Zwei Klaviertrios und eine Cellosonate stehen diesmal auf dem Programm. Frédéric Chopin war ein begnadeter Klaviervirtuose und liebenswürdig-charmanter Künstler, vor dem Musiker wie Liszt, Schumann oder Mendelssohn ehrfurchtsvoll den Hut zogen. Als Komponist hat er sich fast ausschließlich mit „seinem“ Instrument beschäftigt; nur wenige Kammermusikwerke oder Lieder beziehen überhaupt andere Instrumente oder die menschliche Stimme mit ein. Die Sonate für Violoncello und Klavier in g-Moll entstand 1846. Chopin spielte die Uraufführung gemeinsam mit dem Cellisten Auguste Franchomme, dem das Werk auch gewidmet ist. In einem Alter, in dem andere Kinder lesen und schreiben lernen, komponierte Erich Wolfgang Korngold bereits mit der Selbstverständlichkeit eines Erwachsenen. Eindrucksvoll lebendig und klangprächtig präsentiert sich sein Klaviertrio op. 1, das er im Alter von 13 Jahren schrieb. Zum Abschluss des Konzertabends erklingt das Klaviertrio in B-Dur op. 99 von Franz Schubert. Wie alle späten Kammermusikwerke weist es eine Tendenz zum Sinfonischen, einen großen Klangfarbenreichtum und eine bewegende emotionale Tiefe auf.
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9. SINFONIEKONZERT: An die Hoffnung

Robert-Schumann-Philharmonie

Solist:innen Chöre: Opernchor der Theater Chemnitz, weitere Chöre Dirigent: Benjamin Reiners Robert-Schumann-Philharmonie Arvo Pärt: Da pacem Domine für Chor und Streichorchester Valentin Silvestrov: Abendserenade aus Stille Musik für Streichorchester Gustav Holst: Venus, die Friedensbotin aus der Suite Die Planeten für Orchester und Frauenchor op. 32 Felix Mendelssohn Bartholdy: Verleih‘ uns Frieden gnädiglich WoO 5 Gebet nach Lutherischen Worten für Chor und Orchester Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 Brüderlichkeit, friedvolle Gemeinschaftlichkeit und die Kraft humanistischer Ideale – nicht umsonst wurde das Finale von Ludwig van Beethovens neunter Sinfonie, in welcher er Schillers Ode An die Freude vertonte, 1972 zur Hymne Europas und 1985 der Europäischen Gemeinschaft gewählt. Im Chemnitzer Kulturhauptstadtjahr 2025 setzt die Robert-Schumann-Philharmonie unter der Leitung von Benjamin Reiners gemeinsam mit Solist:innen und dem Opernchor der Theater Chemnitz sowie weiteren Chören mit der Aufführung dieses Werkes auf dem Theaterplatz ein Zeichen ganz im Sinne der europäischen Werte. Dem gemeinsamen Appell für den Frieden in der Welt verleihen vier weitere Werke eindringlich Gewicht: Da pacem Domine (Gib Frieden, Herr) , eine Komposition für Chor von Arvo Pärt auf ein lateinisches Gebet, die berührende Abendserenade des Ukrainers Valentin Silvestrov, das zartimpressionistische Stück Venus, die Friedensbotin aus der Suite Die Planeten von Gustav Holst sowie das musikalische Gebet Verleih‘ uns Frieden gnädiglich von Felix Mendelssohn Bartholdy auf Worte Martin Luthers.
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8. SINFONIEKONZERT: Leidenschaft und Sinnlichkeit

Robert-Schumann-Philharmonie

Solist: Per Arne Glorvigen (Bandoneon) Dirigent: Roland Kluttig Robert-Schumann-Philharmonie Maurice Ravel: Rapsodie espagnole Astor Piazzolla: Konzert für Bandoneon und Orchester Aconcagua Isaac Albéniz: Tango in D op. 165 Nr. 2 Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43 „… eine Sinfonie mit Sonnenschein und blauem Himmel und voll überschwänglichercFreude“ nannte der Finne Jean Sibelius 1901 seine zweitecSinfonie, für die er Inspirationen während einer Italien-Reise sammeltecund die wunderbar in ein Konzert im Wonnemonat Mai passt. Klänge aus dem sonnigen Süden hat Dirigent Roland Kluttig auch für den ersten Teil des Programms ausgewählt: die genauso zurückhaltend-filigrane wie quirlig-leidenschaftliche Rapsodie espagnole des Boléro -Komponisten Maurice Ravel, den gefühlvollen Tango in D des Spaniers Isaac Albéniz und das Konzert für Bandoneon und Orchester von Tango-König Astor Piazzolla, das seinen Beinamen Aconcagua nach dem höchsten Berg Argentiniens erhielt. Am kraftvollen musikalischen Erklimmen desselben, aber auch am verträumten Genießen eines lauen Abends im Tal erfreut sich der Norweger Per Arne Glorvigen, einer der führenden Bandoneon-Spieler der Gegenwart, mit einem Instrument, dessen Ursprünge im Chemnitz des 19. Jahrhunderts lagen.
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SONDERKONZERT: Come Together

Robert-Schumann-Philharmonie

Double Drums: Schüler:innen der Grundschule Weststraße, Rosa-Luxemburg-Grundschule Brühl, Georg-Götz-Schule und Friedrich-Adolf-Wilhelm-Diesterweg-Oberschule Dirigent: Maximilian Otto Robert-Schumann-Philharmonie Come Together heißt es, wenn ca. 100 Schüler:innen ausgewählter Chemnitzer Schulen gemeinsam mit der Robert-Schumann-Philharmonie und dem preisgekrönten Percussion-Duo Double Drums die Ergebnisse intensiver Workshop-Wochen präsentieren. Unter Anleitung der Musiker, der Pädagog:innen der Städtischen Musikschule und des Industriemuseums sowie ihrer Lehrer:innen waren sie in den Wochen zuvor eingeladen, sich im Bau von Fantasieinstrumenten oder auch bei den ersten Versuchen im Musizieren kreativ auszuprobieren. Dabei konnten sie die Kraft der Musik kennenlernen und in ihren eigenen, vielleicht noch unentdeckten Fähigkeiten wachsen. Im großen Abschlusskonzert kommen Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Laien und Profis schließlich zusammen, um ihre Freude an der Musik und dem gemeinschaftlichen Musizieren zu feiern. Come Together – Musik verbindet Menschen, die sich ohne sie vielleicht nie begegnet wären.
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5. Kammermusikabend

Robert-Schumann-Philharmonie

Musiker:innen der Robert-Schumann-Philharmonie Violine: Hartmut Schill, Ovidiu Simbotin Viola: Veronika Lauer Violoncello: Tilman Trüdinger Klavier: Frank-Immo Zichner Theodor Kirchner: Klavierquartett c-Moll op. 84 Theodor Kirchner: Streichquartett G-Dur op. 20 Robert Schumann: Klavierquintett Es-Dur op. 44 Diesen Kammermusikabend gestaltet das Robert-Schumann-Quartett gemeinsam mit dem Pianisten Frank-Immo Zichner. Im ersten Teil des Konzertes kommen zwei Kompositionen von Theodor Kirchner zur Aufführung. Er wurde 1823 in Neukirchen bei Chemnitz geboren und war bereits im Alter von acht Jahren ein versierter Organist und Pianist, studierte in Leipzig Orgel, Klavier sowie Tonsatz und lernte dort auch Schumann und Mendelssohn kennen, die ihn schätzten und förderten. 1.200 Klavierstücke sowie viele Lieder und Kammermusikwerke stammen aus der Feder dieses umtriebigen Künstlers. Sein Streichquartett in G-Dur schrieb er 1874, das Klavierquartett in Es-Dur 14 Jahre später. Beide Werke sind von großer Vitalität geprägt. Das Klavierquintett Es-Dur op. 44 von Robert Schumann gehört zu seinen schönsten Kammermusikwerken. Es entstand innerhalb einer Woche im September 1842 und war seiner geliebten Clara gewidmet. Sie schrieb darüber: „Die letzte Woche des Septembermonats ist, was unser äußeres Leben betrifft, sehr still hingegangen; umso mehr aber hat mein Robert mit dem Geist gearbeitet! Er hat ziemlich ein Quartett vollendet, das mir nach dem, was ich erlauscht, wieder herrlich scheint – ein Werk voll Kraft und Frische!“
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3. Kammermusikabend

Robert-Schumann-Philharmonie

Musiker:innen der Robert-Schumann-Philharmonie Violine: Hartmut Schill Viola: Matthias Worm Viola: Albrecht Kunath Schlagzeug: André Schieferdecker Violine: Hartmut Schill Viola: Albrecht Kunath Violoncello: Jakub Tylman Kontrabass: Dae-Kyu Park Klarinette: Ralf Pettke Fagott: Steffen Albert Horn: Benedikt Euler Wolfgang Amadeus Mozart: Duo B-Dur für Violine und Viola KV 424 Bohuslav Martinů: Madrigal Nr. 1 für Violine und Viola H 31 Tigran Mansurian: Lied und Gebilde für Viola und Schlagzeug Erzherzog Rudolph von Österreich: Septett e-Moll für Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass, Klarinette, Fagott und Horn In diesem Konzert kommen zu Beginn zwei herausragende Stücke für Violine und Viola zur Aufführung: Wolfgang Amadeus Mozart schrieb im Sommer 1783 Duos für Violine und Viola als Freundschaftsdienst für den erkrankten Michael Haydn, der auf diese Weise einen Kompositionsauftrag des Salzburger Erzbischofs doch noch fristgerecht erfüllen konnte. Inspiriert von Mozarts Werken, aber auch von der faszinierenden Form englischer Madrigale, schuf Bohuslav Martinů knapp 165 Jahre später Madrigale für Violine und Viola. Der Armenier Tigran Mansurian hat die Viola 1998 in seinem Werk Lied und Gebilde an die Seite verschiedener Schlaginstrumente gestellt und damit „musikalische Räume geschaffen, in denen sich – stilistisch spannungsvoll von spröder Strenge bis hin zu ausladender Melodik und Klangmystik – armenische Traditionen und westeuropäische Moderne begegnen“ (Schott Music). Erzherzog Rudolph von Österreich ist der Musikwelt vor allem als Mäzen Ludwig van Beethovens bekannt. Er war ein großer Freund und Förderer der Kunst, spielte selbst Klavier und komponierte auch. Sein Septett für eine gemischte Streicher- und Bläserbesetzung entstand 1830. Dauer: 2 h, eine Pause
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7. SINFONIEKONZERT: Strömungen

Robert-Schumann-Philharmonie

Solist: Simon Höfele (Trompete) Dirigent: Benjamin Reiners Robert-Schumann-Philharmonie Bedřich Smetana: Die Moldau aus dem Zyklus Mein Vaterland Lisa Streich: Meduse – „Elle est belle et elle rit“, for Trumpet and Orchestra Reduzierte Fassung Robert Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 Rheinische Die Moldau, einer der faszinierendsten Flüsse Europas, entsteht unweigerlich vor den Augen des Publikums, wenn die Musik der gleichnamigen Tondichtung von Bedřich Smetana erklingt: In diesem Konzert lädt der Dirigent Benjamin Reiners das Publikum dazu ein, drei Komponisten auf ihren Gedankenreisen zu folgen. Robert Schumann fand den Musenkuss für seine dritte Sinfonie im überwältigenden Anblick des Kölner Doms und taufte sie aus diesem Grund Rheinische Sinfonie . Die 1985 geborene Schwedin Lisa Streich schöpfte die Idee zu ihrem Trompetenkonzert aus der Beschäftigung mit Medusa, die einst durch Götterwillkür von einer schönen jungen Frau in ein männermordendes Ungeheuer verwandelt wurde, und schreibt dazu: „Ich habe mich gefragt, ob es möglich ist, zur ursprünglichen Medusa zurückzukehren, einer schönen, lachenden und liebenden Medusa?“ Das im April 2024 uraufgeführte Werk ist Simon Höfele gewidmet, einem der erfolgreichsten Trompeter der jungen Generation, der es bei seinem Chemnitz-Debüt interpretieren wird.
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KLASSE KLASSIK!: " ... der Sohn, der mir am meisten Freude bereitet"

Robert-Schumann-Philharmonie

Leitung: Hartmut Schill (Violine) Kammerorchester der Robert-Schumann-Philharmonie Für dieses Konzert der Reihe Klasse Klassik! hat Konzertmeister Hartmut Schill Solokonzerte und Sinfonien von Wilhelm Friedemann Bach ausgewählt. 1710 geboren, war er der älteste Sohn Johann Sebastian Bachs. Er wurde auch der „Hallenser Bach“ genannt, weil er 18 Jahre als Musikdirektor und Organist an der Marienkirche in Halle wirkte. Überdies galt er als bester Orgelvirtuose seiner Zeit.
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4. Kammermusikabend

Robert-Schumann-Philharmonie

Musiker:innen der Robert-Schumann-Philharmonie Flöte: Sarah Pascher Violoncello: Rolf Müller Klavier: Emi Suzuki Violine: Kyoungjie Kim Klavier: Emi Suzuki Klarinette: Ingolf Grohmann Violine: Heidrun Sandmann-Poscharsky, Annekatrin Foulquier Viola: Eckbert Reuter Violoncello: Rolf Müller Bohuslav Martinů: Trio für Flöte, Violoncello und Klavier H 300 César Franck: Sonate A-Dur für Violine und Klavier Wolfgang Amadeus Mozart: Klarinettenquintett A-Dur KV 581 Seit der vergangenen Spielzeit steht die wunderbar fantasievolle und farbenprächtige Oper Die drei Wünsche oder Die Launen des Lebens des tschechischen Komponisten Bohuslav Martinů auf dem Spielplan der Oper Chemnitz. In loser Folge widmen sich die Philharmonikerinnen und Philharmoniker auch in der Reihe der Kammermusikreihe seinem Œuvre. Martinů galt als heimatverbunden und bezog immer wieder musikalische Anregungen ein, die er in seiner Kindheit und Jugend gewonnen hatte. In seinem Trio für Flöte, Violoncello und Klavier, das 1945 in New York uraufgeführt wurde, verband er diese mit Impressionen aus der Jazz-Tradition. César Franck gilt heute als einer der bedeutendsten französischen Komponisten, Lehrer und Organisten der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Lange Zeit bestimmten Kompositionen für Orgel sein Werk, und auch in den späteren sinfonischen und kammermusikalischen Arbeiten sind Anleihen aus der Klangwelt der Orgel zu hören. Die Sonate für Violine und Klavier A-Dur hat er seinem Freund, dem Geiger Eugène Ysaÿe, 1886 zur Hochzeit geschenkt. Als drittes Werk dieses Kammermusikabends erklingt das Klarinettenquintett A-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart. Er liebte das Timbre dieses Instruments sehr; ihre Klangfarbenpalette konnte seinerzeit kaum jemand virtuoser entfalten als der Wiener Klarinettist Anton Paul Stadler. Mozart war mit ihm befreundet und schneiderte ihm 1789 das Klarinettenquintett KV 581 auf den Leib.
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6. SINFONIEKONZERT: Friedenssehnsucht

Robert-Schumann-Philharmonie

Solistin: Lisa Batiashvili (Violine) Dirigent: François Leleux Robert-Schumann-Philharmonie Ludwig van Beethoven: Ouvertüre Nr. 3 zu Leonore op. 72a Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Violine und Orchester Nr. 4 D-Dur KV 218 Sergej Prokofjew: Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100 Dieses Sinfoniekonzert unter der Leitung des französischen Dirigenten und Oboisten François Leleux reiht sich ein in die vielfältigen Aktivitäten rund um den Chemnitzer Friedenstag, mit dem an die Zerstörung von Chemnitz am 5. März 1945 erinnert wird. Auf dem Programm stehen die Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 von Ludwig van Beethoven, die der politisch engagierte Komponist Anfang des 19. Jahrhunderts für seine Freiheitsoper Fidelio schrieb, sowie die fünfte Sinfonie von Sergej Prokofjew aus dem Jahr 1944, die von der Friedenssehnsucht der Menschen in dieser Zeit kündet und mit ihrem optimistisch-heroischen Charakter wie eine Vorausahnung des nahen Kriegsendes wirkt. In eine ganz andere Klangwelt entführt die georgisch-stämmige deutsche Violinistin Lisa Batiashvili, die von Publikum und Presse für ihre Virtuosität gerühmt wird, mit dem vierten Violinkonzert von Wolfgang Amadeus Mozart. Er war noch keine 20 Jahre alt, als er 1775 dieses zauberhafte Werk selbst als Solist aus der Taufe hob.
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5. SINFONIEKONZERT: Beflügelt

Robert-Schumann-Philharmonie

Solistin: Heidrun Sandmann-Poscharsky (Violine) Dirigent: Friedrich Praetorius Robert-Schumann-Philharmonie Nico Muhly: One Line, Two Shapes für Orchester Friedrich Gulda: Wings – A Concert Piece for Solo Violin, String Orchestra and Rhythm Section George Gershwin: Fantasy on Porgy and Bess für Violine und Orchester Arrangement: Alexander Courage Samuel Barber: Essay for Orchestra No. 1 op. 12 Erwin Schulhoff: Fünf Stücke für Streichquartett Bearbeitung für Orchester von Manfred Honeck und Tomáš Ille Aaron Copland: Four Dance Episodes from Rodeo Musik verleiht Flügel und lässt mittels der Kunst umfassende, sinnliche Erlebnisse zu, die Menschen miteinander verbinden. Ein Grenzen überwindender musikalischer Flug durch Zeit und Raum, getragen durch die Robert-Schumann-Philharmonie und Konzertmeisterin Heidrun Sandmann-Poscharsky, erwartet das Publikum im 5. Sinfoniekonzert. Stilsicher werden Landepunkte in verschiedenen Genres angesteuert. Da wären das Violinkonzert Wings , komponiert von der Klavierlegende Friedrich Gulda, welches der Solovioline Freiräume zur Improvisation offeriert, die jazzige Fantasie zu George Gershwins Oper Porgy and Bess , die temperamentvollen Ausschnitte aus Aaron Coplands Ballett Rodeo oder eine farbenreiche Orchesterbearbeitung der Fünf Stücke für Streichquartett von Erwin Schulhoff, in der dieser seiner Leidenschaft für die Modetänze der Goldenen Zwanziger frönt. Dass es spannende Essays nicht nur in der Literatur gibt, beweist die gleichnamige Komposition von Samuel Barber, während sich Nico Muhly in seiner Miniatur One Line, Two Shapes so gefühlvoll wie nachdrücklich heutigen Themen widmet.
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1. Kammermusikabend

Robert-Schumann-Philharmonie

Musiker:innen der Robert-Schumann-Philharmonie Flöte: Tomasz Sierant, Heewon Han, Ulrike Rusetzky, Sabine Bruder, Tim Bingham Violine: Hartmut Schill Violoncello: Tilman Trüdinger Klavier: Frank-Immo Zichner Flöte: Thomasz Sierant Oboe: Peter Wenzel Klarinette: Ingolf Grohmann Fagott: Akiko Komaki Horn: Alexander Pansa Violine: Heidrun Sandmann-Poscharsky Viola: Eckbert Reuter Violoncello: Tilman Trüdinger Kontrabass: Holger Schultchen Satoshi Yagisawa: Five Sincere Expressions for Flute Quintett Felix Mendelssohn Bartholdy: Ein Sommernachtstraum Ausschnitte aus der Schauspielmusik, Arrangement: Gudrun Hinze Dmitri Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 2 e-Moll op. 67 Louis Spohr: Nonett F-Dur op. 31 Für den Auftakt der Kammermusikreihe finden sich die Flötistinnen und Flötisten der Robert-Schumann-Philharmonie zu einem unterhaltsamen Sommerausklang zusammen. Gespielt werden fünf Miniaturen des Japaners Satoshi Yagisawa, der in seiner Heimat zu den angesehensten und beliebtesten Komponisten gehört, sowie Ausschnitte aus der Schauspielmusik zu Shakespeares Sommernachtstraum von Felix Mendelssohn Bartholdy. Bereits als Neunjähriger war dieser durch seine außergewöhnliche pianistische Begabung und wenig später durch für sein Alter erstaunlich komplizierte Kompositionen aufgefallen. Inspiriert von Shakespeares Werk, schrieb er mit 17 Jahren eine Konzertouvertüre, die später Grundlage für eine komplette Schauspielmusik wurde. In diesem Konzert erklingt sie in einer Bearbeitung für ein Flötenensemble von Gudrun Hinze. Im zweiten Teil des Konzertes ist das zweite Klaviertrio von Dmitri Schostakowitsch zu erleben. Er komponierte es 1944 als Requiem für seinen Freund, den Musikwissenschaftler Iwan Sollertinski, der kurz zuvor erst 41-jährig und völlig überraschend in Nowosibirsk verstorben war. Auf dem Programm steht außerdem das Nonett von Louis Spohr, das Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass auf dem Podium vereint. Spohr, einer der wichtigsten Komponisten der deutschen Frühromantik, war als Violinvirtuose oft auf Reisen und schrieb vieler seiner Kammermusikwerke unterwegs für die jeweils bevorstehenden Konzerte.
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SONDERKONZERT: In 90 Minuten durch Europa

Robert-Schumann-Philharmonie

Dirigent und Moderation: Russell Harris Robert-Schumann-Philharmonie Wie reisen Sie am liebsten? Mit dem Flugzeug, mit dem Auto oder gar mit dem Zug? Egal mit welchem Verkehrsmittel man sich auf den Weg begibt, abenteuerlich ist es irgendwie immer! Falls Ihnen diese Art des Reisens daher zu aufregend sein sollte, steigen Sie doch ein in den Neujahrskonzert-Express, der Sie nicht nur sicher im Kulturhauptstadtjahr 2025 ankommen lässt, sondern mitnimmt auf eine Klangreise durch Europa. Unter der (Reise-)Leitung von Russell Harris, der in Chemnitz bereits mehrfach durch unterhaltsame Konzerte zum Jahresstart geführt hat, wird die Robert-Schumann-Philharmonie mit Ihnen unvergessliche Traumorte musikalisch erkunden.
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SONDERKONZERT: Konzert zum Jahreswechsel

Robert-Schumann-Philharmonie

Solist:innen: Maraike Schröter (Sopran), Paula Meisinger (Alt), David Sitka (Tenor), Alexander Kiechle (Bass) Chöre: Opernchor der Theater Chemnitz Singakademie Chemnitz Universitätschor der TU Chemnitz Dirigent: Lutz de Veer Robert-Schumann-Philharmonie Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 Wie kaum ein anderes musikalisches Werk steht Beethovens neunte Sinfonie für die Kraft der Begeisterung und ihren Einfluss auf das menschliche Wirken. Hier bahnt sich die Musik den Ausweg aus Düsternis und Haltlosigkeit, und alles strebt der grandiosen Bejahung von Welt, Mensch und Leben entgegen. Dafür muss selbst die Instrumentalmusik ihre eigenen Grenzen überschreiten und sich mit dem Wort verbinden. Welch ein Ausdruck der Daseinsfreude, allem Widrigen zum Trotz! Dauer: 1 h 30 min, keine Pause
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KLASSE KLASSIK!: Slam Symphony

Robert-Schumann-Philharmonie

Poet:innen: Dalibor Markovic, Sulaiman Masomi, Tanasgol Sabbagh Dirigent: Lutz de Veer Robert-Schumann-Philharmonie Partituren sind heilig, jede Note ist unveränderbar und ein Konzert ist ein Konzert. Oder doch nicht? Dieser Abend lädt zu einer nie dagewesenen Abenteuerreise in die Welt der Worte, der Töne und der unerhörten Wort-Ton-Kombinationen ein. Da wird um die Gunst des Publikums gebuhlt, Musik in Buchstaben zerlegt und neu kombiniert, es werden die Gattungen gemixt und die Fantasie angestachelt. Das gesprochene Wort von drei der bekanntesten Vertreter:innen der deutschsprachigen Poetry Slam Szene tritt in Dialog mit klassischer Musik. Orchestrale Musik trifft auf moderne Sprachkunst und erschafft in einem Zusammenspiel von Musik und Poesie eine neue Kunstform: die Slam Symphony. Tanasgol Sabbagh, Dalibor Markovic und Sulaiman Masomi lassen sich zusammen mit der Robert-Schumann-Philharmonie unter der Leitung von Lutz de Veer auf dieses Experiment ein. Lassen Sie sich ebenso darauf ein und vor allem: Lassen Sie sich überraschen!
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4. SINFONIEKONZERT: Zwischentöne

Robert-Schumann-Philharmonie

Solist: Maximilian Hornung (Violoncello) Dirigent: Vitali Alekseenok Robert-Schumann-Philharmonie Mieczysław Weinberg: Das goldene Schlüsselchen – Ballettsuite Nr. 4 op. 55d Edward Elgar: Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll op. 85 Dmitri Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47 Die Sinfonien von Dmitri Schostakowitsch beeindrucken immer wieder auf ganz besondere Weise. In diesem Konzert dirigiert Vitali Alekseenok die Fünfte. Vom Stalin-Regime 1936 wegen der angeblichen „linken Entartung“ seiner Oper Lady Macbeth von Mzensk geächtet, gelang Schostakowitsch ein Jahr später mit dieser kraftvollen, emotional fesselnden Sinfonie das Kunststück, sich vor dem Parteiapparat zu rehabilitieren, ohne sich künstlerisch zu verraten. Einer der engsten Freunde Schostakowitschs war der Komponist Mieczysław Weinberg. Aus seiner Feder stammt die bezaubernde Ballettmusik Das goldene Schlüsselchen nach dem Kinderbuch Die Abenteuer des Burattino von Alexander Tolstoi. Zwischen diesen beiden Werken erklingt das 1919 uraufgeführte Cellokonzert von Edward Elgar mit dem Solisten Maximilian Hornung. Geprägt von den Eindrücken des Ersten Weltkriegs und der Sorge um seine schwerkranke Frau, erzählt Elgar eine Geschichte voller Tragik und Abschiedsstimmung, die in ihrer Klangschönheit und Melancholie tief berührt und zu den schönsten Kompositionen für Solocello und Orchester gehört.
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3. SINFONIEKONZERT: Sinfonie in Bildern

Robert-Schumann-Philharmonie

Solist: Herbert Schuch (Klavier) Fotografie und Live-Projektion: Tobias Melle Dirigent: Vitali Alekseenok Robert-Schumann-Philharmonie Richard Wagner: Vorspiel zur Oper Lohengrin Edvard Grieg: Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16 Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 Die Pastorale in Bildern von Tobias Melle In diesem Sinfoniekonzert gibt es für das Chemnitzer Publikum nach dem einleitenden Vorspiel zu Richard Wagners Lohengrin eine Wiederbegegnung mit dem Pianisten Herbert Schuch, der „Musik nicht nur zum Klingen, sondern auch zum Sprechen bringen“ will. Diesmal „erzählt“ er mit Edvard Griegs 1868 entstandenem Klavierkonzert von der Schönheit der norwegischen Fjordlandschaften, von klirrender Kälte im gleißenden Sonnenlicht und von melancholischen Liebesträumen, in denen der eine oder andere Naturgeist sein fröhliches Unwesen treibt. Thematisch passend dazu erklingt unter der Leitung von Vitali Alekseenok, mit Beginn der Saison 2024/2025 Chefdirigent der Deutschen Oper am Rhein, Ludwig van Beethovens 1808 uraufgeführte sechste Sinfonie, die Pastorale. Ihr wird eine visuelle Komponente mit live projizierten Bildern des Fotografen Tobias Melle hinzugefügt, der damit „eine Brücke vom in der Sinfonie formulierten romantischen Naturbegriff zu den drängenden Fragen des Umweltschutzes und der Klimakrise“ schlägt.
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2. Kammermusikabend

Robert-Schumann-Philharmonie

Musiker:innen der Robert-Schumann-Philharmonie Flöte: Sabine Bruder Viola: Larissa Petersen Kontrabass: Holger Schultchen Violine: Andreas Nollau Klavier: Thomas-Michael Gribow Violoncello: Jakub Tylman Klavier: Stanislav Gallin Erwin Schulhoff: Concertino für Flöte, Viola und Kontrabass Rhené-Baton: 2. Sonate op. 46 für Violine und Klavier Dmitri Schostakowitsch: Sonate für Violoncello und Klavier d-Moll op. 40 Dieser Kammermusikabend bietet spannende Begegnungen mit Musik aus der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts. Eröffnet wird das Programm mit dem Concertino für Flöte, Viola und Kontrabass von Erwin Schulhoff. Geboren 1894 in Prag, erhielt er auf Empfehlung von Antonín Dvořák schon im Alter von sieben Jahren Unterricht bei Jindřich Kaan, einem der führenden Klavierlehrer der damaligen Zeit. Mitte der 1920er Jahre erreichte Schulhoff seinen internationalen Durchbruch als Komponist und wurde zum Vorreiter der frühen Avantgarde. Doch seine künstlerischen Aktivitäten fanden 1942 ein jähes Ende, als er von den Nazis inhaftiert und im Konzentrationslager umgebracht wurde. Das Concertino für Flöte, Viola und Kontrabass entstand 1925 und bildet eine Synthese aus Kunstmusik und tschechischer Volksmusik. Rhené-Baton war einer der erfolgreichsten französischen Dirigenten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und wurde in seiner Heimat, aber auch in anderen europäischen Ländern sowie in Amerika von Musiker:innen, Publikum und Kritik gleichermaßen geschätzt. Obgleich er auch ein begabter Komponist war, betrachtete er das Komponieren eher als eine Nebenbeschäftigung. Sein Engagement als Dirigent für die Musik seiner Zeitgenossen war ihm wichtiger als die Verbreitung seiner eigenen Werke. Die 2. Violinsonate entstand im Jahr 1927 und verbindet Volksmusik aus der Bretagne mit einer kühnen harmonischen Klangsprache. Als dritter Komponist kommt Dmitri Schostakowitsch zu Wort. Seine Sonate für Violoncello und Klavier d-Moll op. 40 entstand 1934. Er war Ende 20, hatte bereits drei Opern und drei Sinfonien komponiert, galt als hoffnungsvolles Talent, befasste sich mit Filmmusik und folgte dem Trend der Zeit, Formen und Klänge aus Jazz und Unterhaltungsmusik in eine neoklassizistische Schreibweise einzubinden, die bei ihm immer auch von Parodie und Sarkasmus geprägt war. Aus dieser Erfahrung heraus schrieb er die Cellosonate als erstes großes Kammermusikwerk nach seinem Studium am St. Petersburger Konservatorium. Sie ist dem Cellisten Viktor Kubatzki gewidmet, der sie auch uraufführte.
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SONDERKONZERT: Heldenmut und Liebesmacht

Robert-Schumann-Philharmonie

Solist:innen: Etienne Walch (Countertenor), weitere Solist:innen des Opernensembles Musikalische Leitung: Maximilian Otto Kammerorchester der Robert-Schumann-Philharmonie Höhepunkte aus Barockopern von Jean-Philippe Rameau, Henry Purcell, Francesco Cavalli, Antonio Vivaldi und Georg Friedrich Händel Die barocke Opernbühne ist ein Tummelplatz der Großen aus antiker Mythologie und Weltgeschichte. Im Widerstreit von Tugend, Leidenschaft und Zufall durchleben etwa Julius Cäsar, Jupiter oder die Nymphe Kallisto affektgeladene Dramen von zeitlos menschlicher Tragweite. Die Barockoper drückt die große Emotionalität solcher Charaktere in einer ganz eigenen Musiksprache aus. Das macht sie bis heute so faszinierend. Nicht zuletzt für unser Sänger:innen-Ensemble, allen voran Countertenor Etienne Walch, bedeutet das Konzert daher ein besonderes Highlight.
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2. SINFONIEKONZERT: Wandeln

Robert-Schumann-Philharmonie

Solist: Sebastian Manz (Klarinette) Dirigent: Elias Grandy Robert-Schumann-Philharmonie Ottorino Respighi: Trittico Botticelliano für kleines Orchester Aaron Copland: Konzert für Klarinette und Streichorchester, mit Harfe und Klavier Artie Shaw: Konzert für Klarinette und Jazzorchester Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 Die Klarinette ist eines der vielseitigsten Orchesterinstrumente. Ihren Klang kann man nicht mit nur einem einzigen Attribut beschreiben – das Spektrum reicht von weichen, warmen Tönen in der Tiefe bis zu durchdringend-schrillen in der Höhe. Eine ganze Reihe von Komponist:innen hat diese „Charakterdarstellerin“ unter den Instrumenten mit wunderbaren Werken bedacht. Sebastian Manz, internationaler Solist, Kammermusiker und Solo-Klarinettist des SWR Symphonieorchesters, bringt zwei davon mit nach Chemnitz: das Klarinettenkonzert, das Aaron Copland 1948 für Benny Goodman schrieb, und das Konzert für Klarinette und Jazzorchester von Artie Shaw, der das Stück 1940 im turbulenten Musikfilm Swing-Romanze selbst spielte. Eingerahmt werden diese beiden Stücke durch das bezaubernde Trittico Botticelliano , in dem der Italiener Ottorino Respighi 1927 drei Bilder des Renaissance-Malers Sandro Botticelli zu Musik werden ließ, sowie die zweite Sinfonie von Johannes Brahms, über die sein Freund, der Arzt Theodor Billroth, schrieb: „Das ist ja lauter blauer Himmel, Quellenrieseln, Sonnenschein und kühler grüner Schatten!“

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