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Ausstellungen / Museum Schloß Burgk Schleiz, Burgk 17
Aufführungen / Oper Opernhaus Chemnitz Chemnitz, Theaterplatz 2
Konzerte | Konzert

BABYKONZERT - Kling, klang - Musik von Anfang an

Robert-Schumann-Philharmonie

Musik mit Celesta & Co. zum Stillen, Entspannen, Zuhören
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6. Traumkonzert

Robert-Schumann-Philharmonie

Moderation: André Hardt Special Guest: Happy Drummers Musiker:innen der Robert-Schumann-Philharmonie Bereits zum sechsten Mal gestalten junge Künstler:innen mit und ohne Handicap gemeinsam mit Musiker:innen der Robert-Schumann-Philharmonie einen traumhaften Abend, der großartige Leistungen sichtbar macht und allen Beteiligten sowie dem Publikum ein ganz außergewöhnliches Musikerlebnis zuteilwerden lässt. Seit 2011 findet das Traumkonzert regelmäßig statt und gewinnt ständig neue Fans. Das von der Bürgerstiftung für Chemnitz e. V., der Städtischen Musikschule Chemnitz und der Robert-Schumann-Philharmonie realisierte Kooperationsprojekt erhielt 2018 den Sächsischen Inklusionspreis in der Kategorie „Freizeit & Kultur“.
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2. SINFONIEKONZERT - Aus 1001 Nacht

Robert-Schumann-Philharmonie

Klavier: Joseph Moog Dirigent: Elias Grandy Robert-Schumann-Philharmonie Sergej Rachmaninow: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 d-Moll op. 30 Nikolai Rimski-Korsakow: Scheherazade, Sinfonische Suite op. 35 Ein Klavierkonzert der Superlative steht auf dem Programm dieses Sinfoniekonzertes: das dritte Klavierkonzert von Sergej Rachmaninow. Er hatte es 1909 geschrieben, um es selbst bei einer großen USA-Tournee als Solist zu interpretieren. Da die Zeit zum Üben nach der Fertigstellung vor der Abreise zu knapp war, spielte Rachmaninow den Klavierpart während der Überfahrt mit dem Schiff wieder und wieder auf einer stummen Tastatur durch. Die Uraufführung 1909 in der New Yorker Carnegie Hall war ein überragender Erfolg. Ein Jahr später wiederholte Rachmaninow das Konzert am gleichen Ort. Am Dirigentenpult stand diesmal kein Geringerer als Gustav Mahler, der von Komposition und Interpret begeistert war. Das leidenschaftliche Werk wurde aufgrund seines außergewöhnlichen Umfangs und seiner Schwierigkeit mit dem bildhaften Beinamen Elefantenkonzert versehen. Für die Zähmung dieses charmanten Dickhäuters ist der Pianist Joseph Moog erstmalig in Chemnitz zu Gast. Mit leidenschaftlicher Musikalität, facettenreicher Klangästhetik und hypnotisierender Virtuosität begeistert er seit vielen Jahren Publikum und Presse in aller Welt. Im zweiten Teil des Konzertes wird es märchenhaft. Nikolai Rimski-Korsakow ließ sich 1888 von den Geschichten aus der Sammlung Tausendundeine Nacht zu seiner sinfonischen Suite Scheherazade inspirieren, deren farbenfrohe Instrumentation durch die Robert-Schumann-Philharmonie unter der Leitung von Elias Grandy zum Klingen gebracht wird. Zwar tragen die einzelnen Teile Titel der Märchenkapitel, aber eine musikalische Nacherzählung sollte es nicht sein: „Ich wollte die Fantasie des Hörers nur ein wenig auf den Weg lenken, den meine eigene Fantasie gegangen ist, genauere Assoziationen aber in jedem selbst entstehen lassen“, so der Komponist.
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2. Kammermusikabend

Robert-Schumann-Philharmonie

Musiker:innen der Robert-Schumann-Philharmonie Carl Maria von Weber: Klarinettenquintett B-Dur op. 34 Francis Poulenc: Sonate für Klarinette und Klavier Dmitri Schostakowitsch: Klavierquintett g-Moll op. 57 Dieser Kammermusikabend stellt im ersten Teil die Klarinette in den Mittelpunkt des musikalischen Geschehens. Carl Maria von Weber ließ sich von Heinrich Baermann, dem wohl besten Klarinetten-Virtuosen seiner Zeit, zu mehreren Werken für dieses Instrument inspirieren. Damals war die Klarinette noch ein Neuling im Orchester. Weber trug mit seinen Kompositionen dazu bei, die klangliche Vielfalt und Schönheit dieses Instrumentes zu kultivieren und für das Konzertpublikum erlebbar zu machen. Das sehnsuchtsvoll-romantische Quintett für Klarinette und Streicher B-Dur vollendete Weber 1815. Francis Poulenc spannte mit seiner Musik einen Bogen von der Romantik zur Moderne und vom Neoklassizismus zur französischen Tradition. Die Sonate für Klarinette und Klavier stammt aus dem Jahr 1962 und ist Poulencs vorletztes Instrumentalwerk. Während die ersten beiden Sätze eine geheimnisvoll-lyrische Stimmung verbreiten, entfacht das Finale ein turbulentes Klangfeuerwerk. Benny Goodman und Leonard Bernstein spielten die Uraufführung am 10. April 1963 in der New Yorker Carnegie Hall im Andenken an Francis Poulenc, der knapp drei Monate zuvor verstorben war. Das Klavierquintett op. 57 schrieb Dmitri Schostakowitsch im September 1940 auf Anregung des Beethoven-Quartetts, mit dem er im Jahr davor sein erstes Streichquartett geprobt hatte. Die Musiker wollten gern gemeinsam mit ihm auftreten, denn Schostakowitsch war ein hervorragender Pianist. Die Uraufführung am 23. November 1941 in Moskau brachte ihm einen der größten Erfolge seiner Laufbahn.
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1. SINFONIEKONZERT - Naturgewalten

Robert-Schumann-Philharmonie

Schlagzeug: Vivi Vassileva Dirigent: Elias Grandy Robert-Schumann-Philharmonie Joseph Haydn: Die Vorstellung des Chaos aus dem Oratorium Die Schöpfung Tan Dun: The Tears of Nature, Konzert für Schlagzeug und Orchester Claude Debussy: La Mer, Drei sinfonische Skizzen Lebensgrundlage, Inspirationsquelle, bedrohliche Gewalt – zu kaum etwas haben wir ein so ambivalentes Verhältnis wie zur Natur. Selbst integraler Teil der Natursphäre, bringen wir durch unsere Lebensweise immer stärkere Zerstörung des Planeten und seiner Ökosysteme hervor. Das Auftaktkonzert der neuen Saison eröffnet ganz unterschiedliche Blickwinkel auf diese Thematik. Gewissermaßen als Vorspiel ist zuerst das ursprüngliche Chaos aus Joseph Haydns Oratorium Die Schöpfung zu hören. Das Stück beschreibt eine suchende Bewegung ohne Zentrum oder Richtung, die schließlich auf einen archimedischen Punkt stößt. Die göttliche Ordnung nimmt von hier ihren Ausgang – und mit ihr die Beherrschung der Natur. Vom entgegengesetzten Ende blickt der chinesische Komponist Tan Dun auf die Schöpfung. Der Oscar für seine Musik zu dem Film Tiger and Dragon machte den weltweit gefragten Künstler einem Millionenpublikum bekannt. Sein Werk The Tears of Nature ist ein eindringliches Plädoyer für die Rettung des Planeten. Als Brückenbauer zwischen fernöstlichen und westlichen Traditionen lässt er in seinem Konzert emotionsgeladene Klangwelten entstehen. Dabei kombiniert er Musikinstrumente im eigentlichen Sinn mit „gefundenen“ Objekten aus der Natur, die zum Klingen gebracht werden. Vom Soloschlagzeug verlangt er atemberaubende Virtuosität und Feingefühl. Die junge Schlagzeugerin Vivi Vassileva, die Anfang 2023 den Leonard Bernstein Award erhielt, verbindet beides mit immenser Spielfreude. Zum Abschluss breitet Debussys La Mer den rätselhaften Zauber der See zwischen erhabener Weite, heiterem Wellenspiel und stürmischer Bewegtheit aus. Dirigent Elias Grandy gibt bei diesem Saisonauftakt seinen Einstand als Chemnitzer Conductor in Residence.
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1. Kammermusikabend

Robert-Schumann-Philharmonie

Trompete: Philipp Lohse Horn: Benedikt Euler Posaune: Falko Munkwitz Violine: Kyoungjie Kim Flöte: Tomasz Sierant Flöte: Sarah Pascher Klavier: Emi Suzuki Violine: Heidrun Sandmann Václav Nelhýbel: Trio for Brass Alexander Rosenblatt: Carmen-Fantasie für Violine und Klavier Franz Doppler: Andante et Rondo op. 25 für zwei Flöten und Klavier Adolphe Blanc: Septett E-Dur op. 40 Die Kammermusikreihe 2023/2024 beginnt mit einem Programm voller Witz, Leichtigkeit und Spielfreude. Dafür setzt gleich das eröffnende Trio for Brass von dem tschechisch-US-amerikanischen Komponisten und Dirigenten Václav Nelhýbel den richtigen Ton. Schwungvoll präsentieren sich das Leggiero-Thema und die darauf folgenden kurzen, prägnanten Variationen. Die titelgebenden Blechbläser – Trompete, Horn und Posaune – kommen mit ihren unterschiedlichen Klangfarben und technischen Möglichkeiten innerhalb eines humorvollen bis hintersinnigen musikalischen Spiels gleichberechtigt zur Geltung. Der Moskauer Komponist Alexander Rosenblatt bewegt sich mit Kompositionen für sinfonisches Orchester, Chor, verschiedene Kammermusik-Besetzungen und insbesondere für das Klavier häufig in Schnittbereichen von populärer Musik und Kunstmusik, was auch seine Carmen-Fantasie, ursprünglich für Klarinette und Klavier geschrieben, verdeutlicht. Mal werden die bekannten Melodien aus Bizets Carmen zerlegt, um sie überraschend zusammenzufügen, mal werden sie als jazzige Charaktervariationen in eine andere Dimension versetzt. Die Selbstverständlichkeit, mit der Rosenblatt zu Werke geht, macht staunen; pointiert platziert er Bizets Evergreens. Der österreichisch-ungarische Musiker Franz Doppler, 1821 in Lemberg geboren, war nicht nur einer der bedeutendsten Flötenvirtuosen des 19. Jahrhunderts, sondern auch einer der Wegbereiter einer ungarischen Nationalmusik. Mit seinem Bruder Karl bildete er ein Flötenduo; gemeinsam gingen die beiden auf Tournee. Später wurde Doppler Kapellmeister und Chefdirigent der Wiener Hofoper. Der Flöte blieb er zeitlebens treu. Sein knapp zehnminütiges Andante und Rondo setzt zwei Flöten im Spannungsfeld von anmutiger Kantilene, lebhaftem Zwiegespräch und tänzerischem Temperament wirkungsvoll in Szene. Im Programm des Kammermusikabends leitet es nebenbei perfekt zum abschließenden Septett in Es-Dur von Adolphe Blanc über. Als das bekannteste Werk des französischen Orchestermusikers und Komponisten steht es für dessen stilistische Orientierung an der Epoche der Klassik. Bewusst konventionell in der Form und moderat im Ausdruck gehalten, besticht es vor allem durch Nähe zum unbeschwerten Divertissement, durch Empfindsamkeit und den charakteristischen Einsatz der beteiligten Instrumente.
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Brahms-Gala im Goldenen Saal

Robert-Schumann-Philharmonie

Dirigent: Yuki Miyagi Solist: Rainer Küchl (Violine), Robert-Schumann-Philharmonie Die Robert-Schumann-Philharmonie zu Gast in Wien Wolfgang Amadeus Mozart: Ouvertüre zur Oper Le nozze di Figaro Johannes Brahms: Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77 Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Die Robert-Schumann-Philharmonie begeistert nicht nur die Chemnitzer Konzertfreund:innen, sondern ist national wie international ein gern gesehener Gast. Zum ersten Mal in der Geschichte des Orchesters gastiert die Robert-Schumann-Philharmonie im Musikverein Wien. Das traditionsreiche Konzerthaus am Karlsplatz, fester Sitz der Wiener Philharmoniker, beherbergt einen der besten Konzertsäle der Welt, den Großen Musikvereinssaal, besser bekannt als Goldener Saal. Unter der Leitung des japanischen Dirigenten Yuki Miyagi erklingen die Ouvertüre zur Oper Le nozze di Figaro von Wolfgang Amadeus Mozart sowie die Sinfonie Nr. 1 und das Violinkonzert D-Dur von Johannes Brahms. Solist ist Rainer Küchl, langjähriger Konzertmeister des Orchesters der Wiener Staatsoper sowie der Wiener Philharmoniker, der als Solist international mit Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, den Wiener Symphonikern, der Staatskapelle Dresden oder dem NHK-Sinfonieorchester unter der Leitung von unter anderem Claudio Abbado, Leonard Bernstein, Karl Böhm und Riccardo Muti auftrat.
Konzerte | Musik

Wer zur Hölle ist John Kander?

Opernhaus

Unterhaltsame Fuß-Noten zu einem (un-)bekannten Komponisten
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Konzert zum Spielzeitabschluß

Opernhaus

Robert-Schumann-Philharmonie Opernchor der Theater Chemnitz Solisten Moderation: Christoph Dittrich Dirigenten: Jakob Brenner, Maximilian Otto Mit einem großen Open-Air-Konzert krönen Sängerinnen und Sänger des Opernensembles, der Opernchor und die Robert-Schumann-Philharmonie am 8. Juli die Spielzeit 2022/2023. Vor der traumhaften Kulisse des Opernhauses bietet das abwechslungsreiche Programm Highlights aus Oper, Operette und Musical, und natürlich darf auch das traditionell eigens für diesen Abend „komponierte“ Abschlussfeuerwerk nicht fehlen. Es dirigieren Jakob Brenner und Maximilian Otto, die Moderation übernimmt Generalintendant Christoph Dittrich. Für dieses Konzert sind Eintrittskarten mit Sitzplatzanspruch erhältlich. Der Vorverkauf startet am 11. April. Sichern Sie sich rechtzeitig die besten Plätze!
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Uwaga! Beethoven Express

Robert-Schumann-Philharmonie

Dirigent: Johannes Klumpp Solisten: Band Uwaga! Christoph König (Violine und Viola) Maurice Maurer (Violine) Miroslav Nisic (Akkordeon) Jakob Kühnemann (Kontrabass) Kammerorchester der Robert-Schumann-Philharmonie Uwaga! sind längt eine Hausnummer in Sachen Crossover. Aus Klassik, Jazz und Balkan-Sound erschafft das Quartett eine Musikwelt ohne Grenzen. Im Mittelpunkt stehen pure Emotion und Spielfreude, und die übertragen sich mühelos auf jedes Publikum. Ihr neues Programm mit Kammerorchester taucht einige der bekanntesten Melodien Beethovens in neues Licht. Von Elise führt es über die Pathétique bis zur Neunten. Vertraute Töne transportieren unerwartete Stimmungen zwischen pulsierendem Temperament, swingender Lässigkeit und träumerisch-zartem Sentiment. Ein packendes Musikerlebnis, das auch dem alten Beethoven direkt in Herz und Beine gehen würde.
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Klasse Klassik Meets Jazz

Robert-Schumann-Philharmonie

Leitung: Frank Dupree Frank Dupree Trio Klavier: Frank Dupree Bass: Jakob Krupp Drums: Meinhard „Obi“ Jenne Kammerorchester der Robert-Schumann-Philharmonie Claude Debussy: Préludes Originalfassung und Orchestrierung von Hans Zender Darius Milhaud: Le bœuf sur le toit op. 58 Modest Mussorgski: Bilder einer Ausstellung – Remake Fassung für Jazz-Trio und Kammerorchester von Yaron Gottfried Im Februar 2023 begeisterte Frank Dupree das Chemnitzer Publikum als swingend-brillanter Solist im Klavierkonzert des „Moskauer Gershwin“ Nikolai Kapustin. Dass die Verbindung zwischen auskomponierter klassischer Musik und der Welt des Jazz seine Sache ist, hat er dabei eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Im ersten Klasse Klassik! der neuen Spielzeit verbindet er erneut musikalische Welten miteinander. Diesmal treffen Duprees Jazz-Trio und das Kammerorchester der Robert-Schumann-Philharmonie aufeinander. Claude Debussys Préludes gelten als Inbegriff impressionistischer Klaviermusik. Der Komponist erweitert die von Bach und Chopin geprägte Gattung um eine neue Qualität reichen poetischen Ausdrucks. Die Orchesterbearbeitung des Komponisten Hans Zender präsentiert die Klavierminiaturen farbenreich in neuem Licht. Darius Milhaud brachte 1919 frischen Wind aus Brasilien mit nach Paris. In der Ballettmusik Le bœuf sur le toit verarbeitet er lateinamerikanische Rhythmen und Melodien mit erfrischendem Esprit und lässt dabei keinerlei Respekt vor dem altehrwürdigen klassischen Orchesterapparat erkennen. Modest Mussorgskis Klavierzyklus Bilder einer Ausstellung aus dem Jahr 1874 ist bis heute eine der populärsten Programmmusiken. In Yaron Gottfrieds „Remake“ finden ein sinfonisches Orchester und ein Jazz-Trio zueinander. Beide Seiten bringen ihre jeweiligen musikalische Idiome in diese musikalische Verbindung ein.
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Willkommen, Bienvenue, Welcome!

Robert-Schumann-Philharmonie

Dirigenten: Jakob Brenner Friedrich Praetorius Maximilian Otto Moderation: Christoph Dittrich Robert-Schumann-Philharmonie Solist:innen: Marlen Bieber Elisabeth Dopheide Marie Hänsel Sybille Lambrich Paula Meisinger Sylvia Schramm-Heilfort Maraike Schröter Tea Trifković Akiho Tsujii Thomas Essl Jakob Ewert Thomas Kiechle Jan Rekeszus Felix Rohleder David Sitka Etienne Walch Matthias Winter Seungwoo Simon Yang Cabaret-Ensemble: Liviana Degen Clara Maria Determann Michelle Saget Robert Johansson Rico Salathe Tobias Stemmer Opernchor der Theater Chemnitz Robert-Schumann-Philharmonie „Willkommen, Bienvenue, Welcome!“ Dieses Motto steht über unserem Saison-Eröffnungskonzert, bei dem wir Ihnen Kostproben aus unseren Opernpremieren bieten. Gleichzeitig repräsentieren diese drei Worte eines der erfolgreichsten Musicals aller Zeiten: Cabaret – unsere erste Premierenproduktion. Lassen Sie sich außerdem von der zauberhaft-charmanten Musik Bohuslav Martinůs überraschen, die er für die Filmoper Die drei Wünsche schrieb, amüsieren Sie sich über Eduard Künnekes witzige musikalische Einfälle für die Operette Der Tenor der Herzogin, halten Sie den Atem an bei den Ausschnitten aus der berührenden Opernballade Sleepless des in Chemnitz bestens bekannten ungarischen Komponisten Peter Eötvös, summen Sie die beliebten Melodien aus Giuseppe Verdis Oper Rigoletto mit! Und: Reservieren Sie sich danach am besten gleich Karten für alle Premieren und Spieltermine der neuen Produktionen!
Konzerte | Liederabend

Liederabend des Opernstudios

Opernhaus

Ein Konzert der jungen Sänger:innen des Opernstudios Der Wandelbarkeit der Mitglieder des Chemnitzer Opernstudios sind kaum Grenzen gesetzt. Die jungen Talente erhalten in ihrer Praxiszeit an der Oper Chemnitz die Chance, sich zwischen Tanz-Musical, Mozart-Oper und buntem Kinderspektakel theatralisch und musikalisch auszuprobieren und weiterzuentwickeln. Ihr Liederabend hat in diesem vielfältigen Aufgabengebiet einen ganz besonderen Stellenwert. In der gelösten Atmosphäre des Rangfoyers gehen die vier Sänger:innen jenseits der großen Bühne auf Tuchfühlung mit dem Publikum und zeigen sich in einem individuell ausgesuchten Programm von einer ganz persönlichen Seite. Das junge Ensemble präsentiert einen Liederabend, der genauso viele Facetten mit sich bringt wie das Chemnitzer Opernstudio selbst bereithält.
Konzerte | Konzert

Goldberg & Friends:
Merk-Mal Frieden: See The Unseen! – Klänge zum Thema Frieden

Opernhaus

Das Ungesehene wahrnehmen: Seit 2018 lädt der Komponist, Dirigent und Repetitor Jeffrey Goldberg Kolleg:innen und Weggefährt:innen zu seiner Reihe Goldberg & Friends ein, um gemeinsam Themen rund um Welt, Menschen und Zeitgeschehnisse musikalisch und literarisch zu reflektieren. Diesmal spannt er unter dem Titel Merk-Mal Frieden: See The Unseen! einen Bogen zur 2022 in Chemnitz stattfindenden Build Peace Conference und damit auch zu Themen des Kulturhauptstadtjahres. Jeffrey Goldberg, der Möglichkeiten friedenstiftender Lebensentwürfe künstlerisch verhandelt, wird sich mit seinen Gästen in einem poetischen Programm mit Musik, Klang und Wort der Frage, welche Voraussetzungen für Frieden nötig sind, schöpferisch nähern.
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Eine musikalische Sommerreise

Robert-Schumann-Philharmonie

Solist und Leitung: Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello) Kammerorchester der Robert-Schumann-Philharmonie Leoš Janáček: Suite für Streichorchester Joseph Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur Hob VIIb:1 Josef Suk: Liebeslied op. 7 Nr. 1 für Violoncello und Streicher (Bearbeitung von Wolfgang Emanuel Schmidt) Josef Suk: Serenade Es-Dur für Streichorchester op. 6 Zum Abschluss der Konzertreihe Klasse Klassik! präsentiert der Cellist Wolfgang Emanuel Schmidt gemeinsam mit dem Kammerorchester der Robert-Schumann-Philharmonie ein Programm voll sommerlicher Leichtigkeit mit Werken von Joseph Haydn, Leoš Janáček und Josef Suk. Im Zentrum des Programms steht das bezaubernde erste Cellokonzert von Joseph Haydn. Er schrieb es in den ersten Jahren nach seinem Dienstantritt als Vizekapellmeister der fürstlichen Kapelle des Fürsten Eszterházy. Wohl stand er noch am Anfang seines Weges hin zu jenen Werken, deren klassischer Stil zum Wertmaßstab einer ganzen Epoche werden sollte, aber seine große Begabung zeigte sich schon in diesem Cellokonzert. Mehr als 100 Jahre später schrieb Leoš Janáček mit Mitte 20 die Suite für Streichorchester. Geboren als Sohn eines Dorfschullehrers in einem kleinen Dorf im nordöstlichen Mähren, prägte die Musik seiner Heimat seine kompositorische Arbeit. So sind immer wieder Volksmusik-Anklänge in seinen Werken auszumachen. Spätromantisch gestaltet sich auch der zweite Teil des Konzertes mit einem nahezu unbekannten Liebeslied des Tschechen Josef Suk als Charakterstück für Cello und Orchester sowie dessen Serenade Es-Dur für Streichorchester.
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Musik im Exil - Werner Wolf Glaser zum 110. Geburtstag

Robert-Schumann-Philharmonie

Solist und Moderation: Kolja Lessing (Violine) Dirigent: Christoph-Mathias Mueller Kammerorchester der Robert-Schumann-Philharmonie Werner Wolf Glaser: Concertino für Violine und Orchester Philipp Jarnach: Musik zum Gedächtnis der Einsamen für Streichorchester Werner Wolf Glaser: Ricordo IV für Violine solo Tzvi Avni: Pas de deux (Fassung für Violine und Streichorchester von Kolja Lessing) Werner Wolf Glaser: Concertino für Violine und Orchester Dieses Konzert der Reihe Klasse Klassik! erinnert anlässlich seines 110. Geburtstags an den jüdischen Komponisten Werner Wolf Glaser. Geboren 1913 in Köln, galt er als Ausnahmetalent und erhielt 1931 am Chemnitzer Opernhaus eine Volontariatsstelle als Korrepetitor, die er jedoch bereits im Februar 1932 aufgrund seiner jüdischen Herkunft verlor. Im April 1933 musste er Deutschland verlassen, ging zunächst nach Frankreich, floh von dort aus nach Dänemark und 1943 nach Schweden. Zu seinem Œuvre gehören Sinfonien, Opern, eine große Anzahl von Kammermusik sowie Chorwerke. Sein Concertino für Violine und Orchester aus den Jahren 1937/1938 wurde erst 2016 auf Initiative von Kolja Lessing mit der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern unter der Leitung von Christoph-Mathias Mueller uraufgeführt. Dieses Projekt vereinte zwei Künstlerpersönlichkeiten in ihrem Engagement für das Thema „Musik im Exil“: Kolja Lessing, einer der vielseitigsten Musiker der Gegenwart, der als Geiger und Pianist durch seine Verbindung von interpretatorischer und wissenschaftlicher Arbeit dem Musikleben prägende Impulse verliehen hat, und Christoph-Mathias Mueller, Schweizer Dirigent, Preisträger des renommierten OPUS Klassik Award, der im Sommer 2021 die künstlerische Leitung des hochangesehenen Sommerfestivals Murten Classics in der Schweiz übernommen hat. In ihrem gemeinsamen Chemnitzer Konzert mit dem Kammerorchester der Robert-Schumann-Philharmonie ist außerdem u. a. die Musik zum Gedächtnis der Einsamen für Streichorchester aus dem Jahr 1952 von Glasers Lehrer Philipp Jarnach zu erleben sowie das Kolja Lessing gewidmete Stück Pas de deux des gebürtigen Saarbrückers Tzvi Avni, der in Israel zu einem der profiliertesten Komponisten des Landes avancierte. Kolja Lessing wird das Konzert selbst moderieren.
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6. Kammermusikabend - Schumann | Brahms | Boulanger | Tailleferre | Beach

Robert-Schumann-Philharmonie

Violine: Heidrun Sandmann Violoncello: Thomas Bruder Klavier: Julian Riem Clara Schumann: Romanzen für Violine und Klavier op. 22 Johannes Brahms: Scherzo aus der F. A. E.-Sonate für Violine und Klavier WoO2 Robert Schumann: Fantasiestücke für Violoncello und Klavier op. 73 Nadia Boulanger: Trois Pièces für Violoncello und Klavier Germaine Tailleferre: Klaviertrio Amy Beach: Klaviertrio A-Dur op. 150 Das Finale der diesjährigen Kammermusikreihe bestreiten Konzertmeisterin Heidrun Sandmann und Solocellist Thomas Bruder im bewährten gemeinsamen Musizieren mit dem Pianisten Julian Riem. Romantische Duos aus dem 19. Jahrhundert von Clara und Robert Schumann sowie von Johannes Brahms treffen dabei auf Werke dreier Komponistinnen, die im 20. Jahrhundert die noch immer männliche Domäne mit Bravour eroberten. „Auf das was folgt, kannst Du Dich ungeniert freuen!“ Mit diesen Worten kündigte Clara Schumann 1855 dem 24-jährigen Joseph Joachim ihre Romanzen op. 22 für Violine und Klavier an. Die Bekanntschaft mit dem jungen Virtuosen hatte die erfolgreiche Pianistin zu diesem Werk inspiriert. Joseph Joachim war es auch, für den etwa um dieselbe Zeit eine Violinsonate mit dem seltsam anmutenden Titel „F. A. E.-Sonate“ entstand. Joachim hatte Brahms kurz zuvor bei den Schumanns eingeführt. Zum Freundeskreis gehörte auch Albert Dietrich, ein Schüler Schumanns. Bei einem der Treffen schlug Schumann Brahms und Dietrich vor, für den abwesenden Joseph Joachim gemeinsam eine Violinsonate zu komponieren. Dabei sollten die Töne f, a und e als Motiv oder Teil eines Themas verarbeitet werden. Als Buchstaben bedeuten sie „Frei aber einsam“, nach Erzählungen der Zeitgenossen Joachims Lebensmotto. Die Sätze wurden aufgeteilt; Brahms verfertigte das Scherzo, welches seitdem oft als Einzeltitel auf den Kammermusikprogrammen zu finden ist. Die bezaubernden Fantasiestücke op. 73 schrieb Robert Schumann innerhalb von zwei Tagen im Februar 1849 in Dresden. Sie trugen ursprünglich die Bezeichnung „Soiréestücke“ und waren für Klarinette und Klavier gedacht. Später änderte Schumann den Titel in „Fantasiestücke“ und autorisierte außerdem alternativ zur Klarinettenstimme je eine für Violine und Violoncello. Diese variable Besetzung trug sicher zur raschen Verbreitung der drei Miniaturen bei, die sich bald großer Beliebtheit erfreuten. Nadia Boulanger, geboren 1887, war eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des Musiklebens im 20. Jahrhundert. Als Musikpädagogin unterrichtete sie spätere Berühmtheiten wie Aaron Copland, Leonard Bernstein und Astor Piazzolla. Darüber hinaus trat sie als Pianistin, Organistin und Dirigentin auf, setzte sich für die Renaissance der Barockmusik, aber auch für zeitgenössische Komponistinnen und Komponisten ein. Ihr eigenes kompositorisches Werk betreffend stellte sie ihr Licht gern unter den Scheffel. Dass das unbegründet war, beweisen unter anderem die Drei Stücke für Violoncello und Klavier. Germaine Tailleferre, fünf Jahre nach Nadja Boulanger geboren, gehörte als einzige Frau zur Groupe des Six, einer Gruppe von französischen Komponisten, die sich von der romantischen Musik genauso abwandten wie vom musikalischen Impressionismus und zeitgenössische Formen der Unterhaltungsmusik in ihre Werke aufnahmen. 1917 begann Germaine Tailleferre, an einem Klaviertrio zu arbeiten. Zwei Sätze waren als Manuskript schnell fertiggestellt, die beiden anderen folgten erst Jahrzehnte später und die Uraufführung fand so erst 1978 statt. Vom Impressionismus beeinflusst ist das Klaviertrio op. 150 von Amy Beach. Es ist das letzte große kammermusikalische Werk der 1867 geborenen US-Amerikanerin. Schon in jungen Jahren trat ihre außergewöhnliche Doppelbegabung als Pianistin und Komponistin zutage. International bekannt wurde sie, als 1896 ihre Gaelic Symphony vom Boston Symphony Orchestra uraufgeführt wurde – eine Sensation, war doch noch nie solch ein sinfonisches Werk aus der Feder einer Frau öffentlich gespielt worden.
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Kammermusik unterwegs

Robert-Schumann-Philharmonie

Mejo-Quartett: Katarzyna Radomska (1. Violine) Friederike Pansa (2. Violine) Ulla Walenta (Viola) Thomas Bruder (Violoncello) Vladyslav Vasylyev (Klarinette) Tomasz Sierant (Flöte) Petra Růžička (Harfe) Jaques Ibert: Entr’acte für Flöte und Harfe Alphonse Hasselmans: Nocturne op. 43 für Harfe Wolfgang Amadeus Mozart: Flötenquartett C-Dur KV Anh. 171 (285b) Johannes Brahms: Klarinettenquintett h-Moll op. 115 Mit einem Kammermusikprogramm von der Klassik bis zur Spätromantik sind Musiker:innen der Robert-Schumann-Philharmonie am 6. Mai zu Gast im Gebäude der Deutschen Bank AG am Falkeplatz in Chemnitz. Zum Auftakt gibt es mit dem Stück Entr’acte für Flöte und Harfe des französischen Komponisten Jaques Ibert einen spannenden musikalischen Dialog zwischen Flöte und Harfe. Der Hörgenuss, der sich durch das solistische Spiel der beiden filigranen Instrumente bietet, stellt sich im vollen Orchesterklang selten ein, da sie häufig nur für die individuelle Klangfärbung eines Werkes eingesetzt werden. Umso interessanter ist natürlich die Klangfülle, die beide Instrumente präsentieren können, wenn sie aus dem Orchester heraustreten. Die Harfe allein ist danach in einem bezaubernden Nocturne von Iberts Landsmann Alphonse Hasselmans zu hören, der im 19. Jahrhundert selbst ein bekannter Virtuose auf diesem Instrument war. Eine ganze Reihe von Flötenwerken, darunter das Quartett für Flöte, Violine, Viola und Violoncello in C-Dur, hat Wolfgang Amadeus Mozart 1877 für den Niederländer Ferdinand de Jean komponiert, der im Ostindienhandel ein Vermögen gemacht hatte und als Dilettant Flöte spielte. Stattliche 200 Gulden habe ihm der „indianische Holländer, der wahre Menschenfreund“ versprochen, schrieb Mozart an seinen Vater und begann sofort fleißig mit der Arbeit. Bald jedoch war er von einer Liebelei derart abgelenkt, dass er nicht einmal die Hälfte der eigentlich bestellten Stücke vollenden konnte. Sein Auftraggeber war davon wenig begeistert und bezahlte für das magere Ergebnis statt 200 nur 96 Gulden, wogegen der junge Komponist heftig aber ohne Erfolg protestierte. War Mozart damals mit Anfang 20 gerade am Beginn seiner Laufbahn, wollte sich Johannes Brahms 1890 im Alter von 57 Jahren eigentlich zur Ruhe setzen. Doch die Begegnung mit dem Klarinettisten Richard Mühlfeld, über den er schrieb, er sei der beste Bläser überhaupt, den er kenne, verlieh ihm einen letzten Schaffensimpuls. Mühlfeld war von 1873 bis zu seinem Tod Mitglied der Meininger Hofkapelle, zunächst als Geiger, ab 1876 als erster Klarinettist. Inspiriert durch Mühlfelds Spielkunst schrieb Brahms gleich mehrere Werke für ihn, u. a. das Klarinettenquintett op. 115. Bei der Uraufführung am 12. Dezember 1891 in Berlin musste das Adagio mehrfach wiederholt werden, und der Kritiker der Allgemeinen musikalischen Zeitung erklärte danach dieses Stück zum bedeutendsten Kammermusikwerk des Komponisten.
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5. Kammermusikabend - Milhaud | Chatschaturjan | Strawinsky | Piazzolla

Robert-Schumann-Philharmonie

Darius Milhaud: Suite op. 157b für Violine, Klarinette und Klavier Aram Chatschaturjan: Trio für Klarinette, Violine und Klavier Igor Strawinsky: Suite aus L’Histoire du soldat für Klarinette, Violine und Klavier Astor Piazzolla: Die vier Jahreszeiten für Violine, Klarinette und Klavier Ein besonderer Trio-Abend kündigt sich mit diesem Kammermusikprogramm an. Klarinette, Violine und Klavier sind zu einer Reise durch die vielgestaltige Welt der Musik des 20. Jahrhunderts verabredet. Der französische Komponist Darius Milhaud, geboren 1892, experimentierte Zeit seines Lebens mit neuen Formen und Ausdrucksmitteln. Sein Opus 157b ist eine Suite aus der Bühnenmusik zum Schauspiel Le Voyageur sans bagage (Der Reisende ohne Gepäck) von Jean Anouilh aus dem Jahr 1937, in dem die Geschichte eines französischen Kriegsheimkehrers aus dem Ersten Weltkrieg erzählt wird, der sich aufgrund einer Amnesie nicht an seine Vergangenheit erinnert und von verschiedenen Familien als Nachkomme beansprucht wird. Aram Chatschaturjan wurde 1903 als Sohn eines armenischen Buchbinders in der georgischen Hauptstadt Tiflis geboren. Mit 19 Jahren ging er ins knapp 2.000 Kilometer entfernte Moskau, um Biologie zu studieren. Schon bald aber interessierte ihn die Musik so sehr, dass er zunächst am Gnessin-Institut ein Violoncello- und Kompositionsstudium begann, das er später am berühmten Moskauer Konservatorium fortsetzte. In seinem Werkverzeichnis nahm die Kammermusik neben Sinfonik und Ballettmusik nur einen verhältnismäßig kleinen Raum ein. Das Trio für Klarinette, Violine und Klavier stammt aus dem Jahr 1932 und offenbart Chatschaturjans Liebe zu seiner Heimat. Über Igor Strawinsky sagte der Geiger Nathan Milstein: „Für Strawinsky war der Rhythmus wie ein Gott. Die Vielfalt an Rhythmen in Strawinskys Musik ist erstaunlich … Ich glaube, dass sein Genie als Komponist am besten in seinen kleinen Kammermusikwerken zu erkennen ist.“ Das kammermusikalisch besetzte Musiktheaterwerk Die Geschichte vom Soldaten legt beredtes Zeugnis davon ab. Stoffgrundlage bildeten russische Märchen: Ein Soldat wird vom Teufel zu einem Pakt überredet, wonach er dem Teufel seine Geige gibt und dafür ein Buch erhält, das großen Reichtum verspricht. Zwar stellt sich dieser ein und aus dem einfachen Soldaten wird ein reicher Kaufmann, aber ein glückliches Leben in Liebe und Dankbarkeit ist ihm trotzdem nicht beschieden. 1919, ein Jahr nach der Uraufführung in Lausanne, schuf Strawinsky die Suite für Klarinette, Violine und Klavier. Der Argentinier Astor Piazzolla knüpfte mit seinen zwischen 1964 und 1970 entstandenen Vier Jahreszeiten bewusst an Vivaldis historisches Vorbild an, allerdings ist es bei ihm eine lateinamerikanische Version des Jahreslaufs aus der Sicht der Menschen in seiner Heimatstadt Buenos Aires. Der argentinische Flötist Maximilano Ribichini schreibt dazu: „Piazzolla wollte den Puls der Großstadt versinnbildlichen. Indem er den Tango verwendete, ließ er die Stadt Buenos Aires vor unseren Augen erstehen, den Tango Nuevo, die Seele von Buenos Aires.“ So finden sich Referenzen an Tango, an Jazz und an Vivaldi in dieser Komposition.
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9. Sinfoniekonzert - Schumann | Bruckner

Robert-Schumann-Philharmonie

Klavier: Javier Perianes Dirigent: Guillermo García Calvo Robert-Schumann-Philharmonie Robert Schumann: Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 54 Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur Romantische Alles beginnt mit einem Hornmotiv über Streichertremolo und einem Quintsprung, der den gesamten Kopfsatz der vierten Sinfonie prägen wird. Anton Bruckner baut von hier ausgehend ungeheuer spannungsvolle Klangszenerien auf, die er gewaltig kulminieren oder überraschend abebben lässt; aus gediegener Schlichtheit entsteht überwältigende Komplexität. Von Vogelgesang, Jagdsignalen und Mittelalter war im Zusammenhang mit der „Romantischen“ immer wieder die Rede. Ihr pastoraler Grundzug ist unverkennbar. Ihre eigentliche Kraft, ihren „romantischen Wesenskern“ entfaltet sie jedoch jenseits programmatischer Zuschreibungen: Innige Sentimentalität, überbordendes Temperament, entfesselte Gewalt ergeben sich aus einem organischen Prozess, der mitreißt. Nicht zufällig ist die Vierte neben der Siebten Bruckners beliebteste Sinfonie. Im ersten Teil des Abends, der sich ganz dem romantischen Ausdruck verschrieben hat, erklingt das für Viele schönste Klavierkonzert überhaupt: Robert Schumanns Opus 54 in a-Moll. Hätte er für dessen ersten Satz, damals unter dem Titel „Phantasie“, einen Verleger gefunden, wäre das später so populäre Konzert wohl nie entstanden. So komplettierte er den monothematischen Kopfsatz 1845, vier Jahre nach dessen Entstehung, um ein Intermezzo und ein Finale. Die klassische Form jedoch ist mehr eine äußere Hülle für eine Folge poetischer Episoden, welche auf vielfache Weise auf Schumanns Ehefrau Clara, die Solistin der Uraufführung in Dresden, anspielen: etwa durch die Tonfolge C – H – A – A (Chiara) oder thematische Bezüge zu Claras Klavierkonzert a-Moll op. 7. Der Solist des Abends, Javier Perianes, ist einer der gefragtesten Konzertpianisten Spaniens. Er musiziert mit einigen der weltweit bekanntesten Dirigenten und Orchestern.

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