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Staatliche Kunstsammlungen DresdenResidenzschloss
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Bewertungschronik
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Ostern im Jägerhof
Wer sich einen Überblick verschaffen möchte, auf welche traditionellen oder auch überaus innovativen Weisen sich Ostereier verzieren lassen, der ist im Jägerhof genau richtig. Inmitten von geschmückten Ostersträußen können Verzierungsexpertinnen und -experten beobachtet und befragt werden. Anregungen für eigene Bastelarbeiten gibt es hier ebenso wie die Möglichkeit, originelle Präsente für zu bestückende Osternester zu erwerben. Ein Programmangebot voller spannender Geschichten, Vorträge und musikalischer Delikatessen rundet wie immer das Fest-Geschehen ab.Bei der Auswahl der Exponate liegt der Fokus dieses Jahr auf Elisabeth Bittl (1933–2016), die im April 90 Jahre alt geworden wäre und eine wahre Allrounderin der Volkskunst war. Die Spannweite ihrer Fähigkeiten spiegelt sich auch in ihren Ei-Kreationen wider, die zum Beispiel nicht nur bemalt, sondern auch kunstvoll mit Draht umflochten sind.
Mit Beginn der Ostersaison eröffnet auch unsere neue Sonderausstellung „Wie klingt Heimat?“, in der der Dresdner Musiker, Komponist und Produzent Felix Räuber seine akustische Entdeckungsreise durch die Kulturkreise seiner Heimat präsentiert: von Dresden über das Erzgebirge, das sorbische Siedlungsgebiet und Leipzig bis in die deutsch-polnische Grenzregion.
Öffnungszeiten täglich 10—18 Uhr, Montag geschlossen
07.04.2023 10—18 Uhr (Karfreitag)
09.04.2023 10—18 Uhr (Ostersonntag)
10.04.2023 10—18 Uhr (Ostermontag)
Eintrittspreise regulär 5 €, ermäßigt 4 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 4,50 €
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Wie klingt Heimat?
Eine dokumentarische Installation
Wie klingt Heimat, wie klingt Sachsen? Um das herauszufinden, startete der Dresdner Musiker, Komponist und Produzent Felix Räuber im Jahr 2018 eine Entdeckungsreise durch sein Heimatbundesland: von Dresden über das Erzgebirge, das sorbische Siedlungsgebiet und Leipzig bis in die deutsch-polnische Grenzregion.Gemeinsam mit seinem Team erforschte er einzelne Kulturkreise, die Sachsen zu einem vielseitigen und universalen Ort machen – reich an Geschichte(n) und den damit verbundenen Melodien, Noten, Tönen, Lauten, Sprachen, Geräuschen, Instrumenten und Musiker*innen. Wie hört sich das an, worin und womit die Menschen beheimatet sind? Welche Assoziationen mit Heimat, Herkunft und eigener Verortung lassen sich aufspüren?
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Ausgehend von den „(Roh-)Stoffen“ des interdisziplinären Projektes – einer Mischung aus Doku-Film, Musikproduktion, Live-Events, Performances und Ausstellungen – entsteht im Museum für Sächsische Volkskunst eine begehbare dokumentarische Installation. Die Besucher*innen sind eingeladen, einige der Menschen kennenzulernen, die Felix Räuber auf seinen Expeditionen traf und bei denen er unterschiedlichstes akustisches Material einsammelte – von der aussterbenden Sprache über die Geräusche des Waldes bis hin zu Werkstattsounds und Gundermann-Songs. Jede Station eröffnet eine eigene (Klang-)Welt und damit einen anderen Blick darauf, was Heimat für einen Menschen bedeuten kann.
Öffnungszeiten täglich 10—18 Uhr, Montag geschlossen
07.04.2023 10—18 Uhr (Karfreitag)
09.04.2023 10—18 Uhr (Ostersonntag)
10.04.2023 10—18 Uhr (Ostermontag)
Eintrittspreise regulär 5 €, ermäßigt 4 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 4,50 €
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The Missed Seminar
Die Vitrinen-Installation im Albertinum gibt einen Einblick in die Forschungsstudie "The Missed Seminar" (Das Versäumte Seminar) als Teil des mehrjährigen Kooperationsprojektes Decolonizing Socialism. Entangled Internationalism.Dabei geht es um die Sichtbarmachung des Austausches zwischen dem bekannten afroamerikanischen Schauspieler und Sänger Paul Robeson sowie der Schwarzen Feministin, Fotografin und Anthropologin Eslanda Robeson mit dem jüdisch-deutschen Philosophen Franz Loeser in der DDR um das Jahr 1963. Mittels Archivmaterialien, Fotografien sowie Gesprächen mit dem zeitgenössischen Künstler und Filmemacher Steve McQueen stellt "The Missed Seminar" auf vielschichtige und künstlerische Art und Weise die Frage, was wir heute von der Freundschaft zwischen Robesons und Loeser als Verschränkung der Kämpfe gegen Faschismus, Kolonialismus und Antisemitismus lernen können.
The Missed Seminar" ist eine kuratorische Intervention der sammlungsübergreifenden Forschung in der ständigen Sammlung des Albertinums in Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt in Berlin, der HEAD Genève und dem Schweizerischen Nationalfonds. Die Produktion wurde im Rahmen des Projektes „Museen als aktive Orte der Demokratie“ (MODemo) von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.
Öffnungszeiten täglich 10—18 Uhr, Montag geschlossen
07.04.2023 10—18 Uhr (Karfreitag)
09.04.2023 10—18 Uhr (Ostersonntag)
09.04.2023 10—18 Uhr (Ostermontag)
Eintrittspreise regulär 12 €, ermäßigt 9 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 11 €
(Foto: Installationsansicht The Missed Seminar After Eslanda Robeson. In Conversation with Steve McQueen's "End Credits"
Haus der Kulturen der Welt, Berlin, 28. Oktober - 30. Dezember 2022)
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Napoleon und "Die Ohnmacht der Esther"
Ein kaiserliches Geschenk für Sachsens ersten König
Nach 80 Jahren kehrt ein verloren geglaubtes Meisterwerk der Pariser Hofkunst ins Residenzschloss Dresden zurück: die 1791 nach einem Gemälde von Antoine Coypel geschaffene Tapisserie „Die Ohnmacht der Esther“.Diese entstand in der Manufacture Royale des Gobelins und war Teil eines luxuriösen Geschenks von Napoleon Bonaparte an den ersten sächsischen König Friedrich August I., der dem französischen Kaiser seine Krone verdankte und diesen 1809 in Paris besuchte. Im Speisesaal des Residenzschlosses Dresden erhielt die Tapisserie einen wirkungsvollen Platz, bevor sie 1943 kriegsbedingt nach Schloss Schleinitz bei Meißen ausgelagert wurde und seit 1945 als verschollen galt. Unverhofft 2020 im Kunsthandel aufgetaucht, gelang es dem Freistaat Sachsen, sie wiederzugewinnen.
Zusammen mit einer Auswahl an Porzellanen der Napoleonischen Schenkung von 1809, Medaillen und Porträts des französischen Kaisers Napoleon und des Königs Friedrich August I. von Sachsen sowie einzigartigen Erinnerungsstücken beider Monarchen aus dem Bestand der Rüstkammer wird „Die Ohnmacht der Esther“ nun nach aufwendiger Restaurierung erstmals wieder im Rahmen einer Ausstellung präsentiert.
Öffnungszeiten täglich 10—18 Uhr, Dienstag geschlossen
Eintrittspreise regulär 14 €, ermäßigt 10,50 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 12,50 €
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Über Druck
Zeitgenössische Druckgrafik aus Sachsen und der Lausitz
Sachsen und die Lausitz sind vitale Landschaften der zeitgenössischen Kunst. Das zeigt die Ausstellung "Über Druck" anhand von Druckgrafiken aus den vergangenen drei Jahrzehnten. Sie versammelt Werke von mehr als 60 namhaften Künstlerinnen und Künstlern aus Sachsen und der Lausitz.Der Ausstellungstitel "Über Druck" greift zum einen den atmosphärischen Zustand auf, der ungeahnte Kräfte freisetzen kann. Viele Künstlerinnen und Künstler charakterisieren so ihren kreativen Prozess und ihre Arbeitsweise. Druckgrafik verlangt zudem auch körperliche Kraft, etwa beim Vorbereiten schwerer Lithografie-Drucksteine, beim Schneiden ins harte Holz des Druckstocks oder beim Bedienen der Druckerpresse: Über Druck entstehen druckgrafische Bilder.
Die Ausstellung gibt einen Überblick über prägnante Positionen und die Vielfalt druckgrafischer Techniken, um zu zeigen, dass Druckgrafik in der Gegenwart ein vielfältiges und lebendiges künstlerisches Medium ist. Sie versammelt Werke aus den Beständen des Kulturhistorischen Museums der Görlitzer Sammlungen und des Kunstfonds, Staatliche Kunstsammlungen Dresden.
Mit Werken von:
Leonore Adler, Hans Georg Anniès, Antoinette, Juana Anzellini, Dietrich Arlt, Sabrina Asche, Benjamin Badock, Christine Baumgartner, Jan Brokof, Carlfriedrich Claus, Markus Draper, Klaus Drechsler, Andreas Dress, Christine Ebersbach, Heinz Ferbert, Lutz Fleischer, Kerstin Franke-Gneuß, Waltraut Geisler, Hubertus Giebe, Eberhard Göschel, Peter Graf, Franziska Guettler, Ulrich Hachulla, Bernd Hahn, Angela Hampel, Eberhard Havekost, Rosemarie Heinze, Frank Hoffmann, Katharina Immekus, Egbert Kasper, Petra Kasten, Andreas Kempe, Bodo Korsig, Uwe Kowski, Helge Leiberg, Gerda Lepke, Rasmus Roos Lindquist, Rosa Loy, Lubok Verlag, Reinhard Minkewitz, Michael Morgner, Maja Nagel, Maren Oehling, A. R. Penck, Stefan Plenkers, Tanja Pohl, Henry Puchert, Clemens Reinecke, Christoph Ruckhäberle, David Schnell, Jens Schubert, Charlotte Sommer-Landgraf, Sebastian Speckmann, Strawalde, Klaus Süß, Michael Triegel, Tim van Veh, Steve Viezens, Horst Weber, Matthias Weischer, Rolf Werstler, Barbara Wiesner, Baldwin Zettl, Tanja Zimmermann
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Focus Albertinum „Ich halte doch nicht die Luft an.“
Cornelia Schleime – frühe Werke
Die Ausstellung im Rahmen der Reihe Fokus Albertinum lenkt in einem Raum den Blick auf die früheren Schaffensjahre der Malerin, Performerin, Autorin und Filmemacherin Cornelia Schleime (*1953).Schon während ihres Studiums der Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden von 1975 bis 1980 suchte die in Ost-Berlin aufgewachsene Künstlerin nach einem freiheitlichen Kunstbegriff. 1981 erhielt sie Ausstellungsverbot und reagierte darauf mit nonkonformistischen Selbstinszenierungen, Körpermalaktionen und Perfomances. Nach fünf Ausreiseanträgen konnte Schleime 1984 die DDR verlassen, dabei jedoch nur einen kleinen Teil ihres bis dahin geschaffenen Werkes mitnehmen – vieles gilt heute als verschollen.
Ergänzend zur parallel stattfindenden Ausstellung in der Städtischen Galerie Dresden – Kunstsammlung werden im Albertinum Schleimes zwischen 1982 und 1984 produzierten experimentellen Super-8-Filme und ihre fotografisch festgehaltenen Selbstinszenierungen wie „Ich halte doch nicht die Luft an“ oder „Bondage“ (Hüpstedt 1982) präsentiert. Das Entblößen und Einwickeln spiegelten das Lebensgefühl der Künstlerin in der DDR und die als klaustrophobisch empfundene Enge. 1993 entstand die vierzehnteilige Serie „Bis auf weitere gute Zusammenarbeit“ (eine Leihgabe des Kupferstich-Kabinetts der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden), in der die Künstlerin ihre Bespitzelungsakten des MfS (Ministeriums für Staatssicherheit) mit fotografischen Inszenierungen ironisch kommentierte und persiflierte. Ergänzt wird die Präsentation mit einigen wenigen, frühen Gemälden aus dem Bestand des Albertinum, darunter „Der Verräter“ (1991).
Öffnungszeiten
täglich 10—18 Uhr, Montag geschlossen
Eintrittspreise
regulär 12 €, ermäßigt 9 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 11 €
Abb: Cornelia Schleime, Bondage - Selbstinszenierung in Hüpsted, 1982
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Gegen den Strich
Druckgrafik der Stiftung Günther und Annemarie Gercken
Günther und Annemarie Gercken sammeln seit 70 Jahren leidenschaftlich unbequeme Kunst. Ihr Hauptinteresse gilt der Druckgrafik und dem Menschen in seinen existenziellen Fragen. Der Großteil ihrer bedeutenden Sammlung zeitgenössischer Kunst wurde in eine Stiftung überführt, die an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden angesiedelt ist.Im Kupferstich-Kabinett werden die Arbeiten auf Papier verwahrt, von denen die Ausstellung eine Auswahl an Meisterwerken der Druckgrafik zeigt. Die Präsentation vereint zeitgenössische Arbeiten mit einer noch in der Sammlung Gercken bewahrten Gruppe eindringlicher Porträts von Ernst Ludwig Kirchner und Edward Munch und spannt damit den Bogen von der Klassischen Moderne über die 1960er-Jahre bis ins 21. Jahrhundert.
Die Druckgrafik in ihren vielen Ausprägungen wird in radikalen Bildern gefeiert: in Holzschnitten von Werner Büttner und Hubert Kiecol, Anselm Kiefer, Gustav Kluge und Carsten Nicolai, in Radierungen von Horst Antes, Georg Baselitz, David Hockney, Wilhelm Lehmbruck und A. R. Penck, in Lithografien von Robert Mangold und Hermann Nitsch. Ausgewählte Objekte und Zeichnungen von Monika Grzymala, Jenny Holzer und Tomas Schmit erweitern das Universum der Druckgrafik.
Abb: Georg Baselitz, Malelade (Blatt 1), 1990
Holzschnitt, 512 x 728 mm Kupferstich-Kabinett
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Alle Macht der Imagination
Wie kaum eine andere Generation verdeutlicht die tschechische Avantgarde der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts, was möglich ist, wenn der Imagination keine Grenzen gesetzt sind.Inspiriert vom französischen -Ismen, insbesondere dem Surrealismus, schufen sie eine Bildsprache, deren Wirkung bis heute nachhallt. Diese außerordentliche, international relevante Epoche der tschechischen Kulturgeschichte ist durch eine spezifische Poetik charakterisiert, die mit der unbezähmbaren Kraft der Imagination und einer unendlichen Freude an Entdeckungen und Experimenten verbunden ist. Die Ausstellung "Alle Macht der Imagination!" zeigt die Werke ihrer bekanntesten Vertreter*innen im Dialog mit zeitgenössischen Positionen aus Tschechien und lädt ein, ihre fantastischen Welten zu betreten.
Als großes Finale der „Tschechischen Saison“ versammelt die Schau Werke von rund 51 Künstlern und Künstler*innen über eine Zeitspanne von den 1910er Jahren bis heute. Charakteristisch für das tschechische Kunstmilieu vor dem zweiten Weltkrieg ist ein spielerischer Zug, verbunden mit (selbst)kritischer Distanzierung, Humor und Ironie. Auffallend ist eine Buntheit in Form und Farbe und ein nicht wegzudenkender lyrischer Ton. Gezeigt werden sowohl klassische Gattungen wie Malerei, Zeichnung und Grafik als auch dreidimensionale Skulpturen, Plastiken, und Installationen, Textil- und Glaskunst bis hin zu Videoart und Filmprojektionen.
Mit Zdeněk Pešáneks ersten kinetischen Plastiken, einer monumentalen Arbeit von Magdaléna Jetelová oder einer Lichtinstallation aus tausenden von Glühbirnen von Krištof Kintera begegnen sich hier klassisch-moderne Kunst und zeitgenössische Positionen auf spektakuläre Art und Weise.
Öffnungszeiten
täglich 10—18 Uhr, Montag geschlossen
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Triumph des sächsischen Barock: der Bildhauer Paul Heermann
Der aus dem Erzgebirge stammende Paul Heermann (1673-1732) war einer der bedeutendsten Barockbildhauer Deutschlands. Erstaunlicherweise und völlig zu Unrecht steht er jedoch bis heute im Schatten von Balthasar Permoser. Dieses Bild soll nun mit der ersten dem Künstler gewidmeten Ausstellung zurechtgerückt werden.Anlass dafür ist ein spektakulärer Ankauf, der der Skulpturensammlungen nach über fünfjährigen Verhandlungen rechtzeitig zum 350. Geburtstag Heermanns im Januar 2023 gelungen ist: die 1,40 m große Marmorgruppe Saturn und Ops, ein bisher unbekanntes Meisterwerk Heermanns, in dem er mit raffinierter Komposition, virtuoser Technik und sinnlicher Oberflächengestaltung alle Register seines Könnens zog. Die Gruppe zeigt die innige Zuneigung eines Ehepaars, der römischen Götter Saturn und Ops, die als Regenten des glücklichen und fruchtbaren „Goldenen Zeitalters“ galten.
Damit wird sie auch zu einem Sinnbild für das Goldene Zeitalter Dresdens, das man gemeinhin mit der Epoche Augusts des Starken verbindet. Es gilt also, eine neue Facette der faszinierenden und reichen Geschichte sächsischer Kunst zu entdecken!
Öffnungszeiten täglich 10—18 Uhr, Montag geschlossen
Eintrittspreise regulär 14 €, ermäßigt 10,50 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 12,50 €
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Imaginarium
Tschechische Saison in Dresden
Im Rahmen der „Tschechischen Saison“ gastierte im August dieses Jahres in Dresden eine namhafte Theaterkompanie, die mit ihrem vom breiten Publikum enthusiastisch aufgenommenen Programm in vielerlei Hinsicht an die reiche Geschichte des Wander- und Puppentheaters in unserem Nachbarland Tschechien anknüpft: das Theater der Gebrüder Forman.Seine Gründer und Betreiber sind die Zwillingsbrüder Matěj und Petr Forman, die von ihrem Vater, dem weltberühmten Filmregisseur Miloš Forman, nicht nur eine gute Portion künstlerischer Gene geerbt haben, sondern auch die Begeisterung für Entdeckungen und kreative Experimente, die sie alle drei bereits zu einem Teil der Geschichte der gegenwärtigen darstellenden Kunst gemacht haben.
Das Theater der Gebrüder Forman kehrt mit der Großrauminstallation „Imaginarium“ nach Dresden zurück, dessen pittoreske und lustvolle Atmosphäre bereits Zehntausende von begeisterten Kindern und Erwachsenen in der Tschechischen Republik, Frankreich, Italien und Dänemark erlebt haben. Nun präsentieren die Gebrüder Forman und ihre Freunde zum ersten Mal in Deutschland das Ergebnis ihrer gemeinsamen künstlerischen Anstrengungen und lassen im Erdgeschoss des Japanischen Palais am Elbufer der Dresdner Neustadt eine geheimnisvolle Welt des Theaters und der bildenden Künste entstehen.
Eine Menge Erzählungen sind im „Imaginarium“ eingebettet in bunt bemalte Theaterdekorationen, verschiedene Puppen und Marionetten aus Holz und Papier, bewegliche Rauminstallationen und Hunderte verschiedener Märchenwesen und Tierfiguren. Ihr gemeinsames Ziel ist es, die Neugierde der Besucher aller Generationen zu wecken, kreative Energien freizusetzen und sie zum gemeinsamen Handeln und Spielen zu ermuntern. Die Erwachsenen werden sich darüber freuen, ihre Alltagssorgen für ein paar Stunden zu verdrängen, während die Kinder gar nicht mehr merken, dass sie ein Mobiltelefon in der Hosentasche tragen.
„Für das Spielen braucht man kein Handbuch. Wir glauben, dass die Menschen ein Gefühl entwickeln und ein Maß in sich selbst empfinden, dass sie erkennen, was sie tun können und wie sie es bewältigen können. Wo eine flüchtige Berührung angebracht ist, wo man das märchenhafte Labyrinth mit einem bloßen Blick betreten kann, und wo man Geschicklichkeit beweisen und zum Mitgestalter der eigenen Imaginariums-Erfahrung werden kann“, sagt der künstlerische spiritus rector Matěj Forman.
Die umfangreiche Installation des „Imaginariums“ auf einer Gesamtfläche von mehr als 1000 m² wird durch einen vereinheitlichenden Klangteppich und ein ausgeklügeltes Lichtdesign zusammengehalten. Die Vorschulkinder im Japanischen Palais werden von der Rennarena mit Schaukelpferden, dem zauberhaften Bühnenbild und den beeinflussbaren Schattenpuppen aus Tausendundeiner Nacht, dem Marionetten- und Puppentheater oder dem selbstfahrenden Karussell inmitten der bemalten Manege verzaubert sein.
Schulkinder werden sicher von den Bildern des Zirkus fasziniert sein, in die sie hineingehen können, von dem riesigen Modell des „Mysterium“-Schiffs mit seinem beweglichen Deck und den gespannten Segeln, von den interaktiven Schattenspielfiguren oder der lebensgroßen Elefantenpuppe, den verschiedenen mechanischen Spielzeugen und den beweglichen Plakaten.
Und im „Imaginarium“ gibt es zudem Räume, in denen Erwachsene ihre Kinder an die Hand nehmen und gemeinsam in einer Jagdstube nach Art der sächsischen Kurfürsten der Kontemplation frönen, in Alpträumen versinken, die Magie mechanischer Guckkästen entdecken oder durch die Fantasiewelt unzähliger einzigartiger Autorenfilme, Fotografien, Holzschnitte, Holzstiche und Gemälde wandern. „Menschliche Hände können wahre Wunder vollbringen, und der Fantasie sind keinerlei Grenzen gesetzt“, so Matěj Forman abschließend.
weitere
Öffnungszeiten
Eröffnung 26.11.2022, 15 Uhr
täglich 10—18 Uhr, Montag geschlossen
Eintritt frei
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Focus Albertinum: Erneuerung & Reform. Professoren der Dresdner Kunstakademie 1895-1916
Die Kabinett-Ausstellung im 2. Obergeschoss des Albertinum umfasst etwa 20 Gemälde und Skulpturen von Professoren der Königlichen Kunstakademie Dresden aus der Zeit von 1895—1916. Im Kontext zur Sonderausstellung Weltflucht und Moderne. Oskar Zwintscher in der Kunst um 1900 werden mit Werken von Malern wie Gotthardt Kuehl, Robert Sterl bis hin zu Otto Gussmann und Bildhauern wie Georg Wrba oder Selmar Werner vor allem Freilichtmalerei und Realismus verpflichtete künstlerische Positionen aus dem Bestand des Albertinum vorgestellt, die aufgrund der begrenzten Hängefläche seit Jahren nicht zugänglich gemacht werden konnten.Sie spiegeln den Geist der Erneuerung in einer von Umbrüchen geprägten Zeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts wider. Wird in den 1880er Jahren noch um die Durchsetzung des Studiums nach lebenden Modellen in freier Natur gerungen und damit versucht, grundlegende Reformen im Lehrbetrieb durchzusetzen, ist dies nach der Jahrhundertwende alsbald gängige Praxis. Mit der Etablierung des Impressionismus an der Akademie und im Ausstellungswesen gelang nun auch in Dresden der Anschluss an die internationale Moderne. Die aus Pleinair und Realismus erwachsende bildnerische Praxis sollte in der Folge zahlreiche Künstlergenerationen prägen und die sogenannte „Dresdner Schule“ hervorbringen.
Erst ab 1919, als Frauen zum Studium zugelassen wurden, konnten auch Künstlerinnen von diesen Entwicklungen profitieren.
Öffnungszeiten: täglich 10—18 Uhr, Montag geschlossen
Eintrittspreise: regulär 12 €, ermäßigt 9 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 11 €
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Waldgeheimnis bei Hegenbarth
Elise Beutner, Andreas Kempe und Sylvia Pásztor im Josef-Hegenbarth-Archiv
Welches Verhältnis hat der Mensch zum Tier? Zum domestizierten und zum wilden? Welches zur Natur? Zum Kleingarten und zum Urwald? Die in Dresden arbeitenden Künstler*innen Elise Beutner, Sylvia Pásztor und Andreas Kempe stellen sich diesen Fragen in der diesjährigen Ausstellung des Josef-Hegenbarth-Archivs.Der Anlass ist ein neuer Nachbar: Die Plastik „Waldgeheimnis“ von Robert Diez (1844-1922), die jüngst vom Ortsverein Loschwitz-Wachwitz direkt vor Hegenbarths Wohn- und Atelierhaus aufgestellt wurde, ist Namensgeber des Gemeinschaftsprojektes, die Inspirationsquelle ist Hegenbarth: Die drei Künstler*innen haben im Dialog mit dem Ort und mit Hegenbarths Landschafts-, Pflanzen- und Tierbildern spezielle Arbeiten konzipiert.
Öffnungszeiten: Sonntag 15 - 18 Uhr
Eintrittspreise: regulär 3 €, ermäßigt 2 €, unter 17 frei, Gruppen ab 10 Personen 2,50 €
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Auf dem Weg zur Kurfürstenmacht
Anlässlich des 500. Reformationsjubiläums im Jahr 2017 stellt die neue Dauerausstellung im Dresdner Residenzschloss die fürstlichen wie geistlichen Protagonisten der Reformationszeit in Sachsen vor. Besucher müssen dafür keine Geschichtsexperten sein - denn die wird in der Ausstellung anhand einzelner Objekte erzählt, die sich ihren einstigen Besitzern zuordnen lassen. So etwa eine blutbefleckte Feldbinde von Moritz von Sachsen, die er trug, als er in der Schlacht bei Sievershausen starb. Oder ein reich verzierter Harnisch, der den Körper August von Sachsen nachweislich am 27. April 1547 in der Schlacht von Mühlberg schützte.Eintrittspreise
regulär 14 €, ermäßigt 10,50 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 12,50 €, Audioguide frei
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Weltsicht und Wissen um 1600
Bohrer, Beile, Hobel, Gartenharken, Spaten und Baumscheren - kaum vorstellbar, dass es das heutige Baumarkt-Inventar in 500 Jahren ins Museum schafft. In der Ausstellung "Weltsicht und Wissen um 1600" sind es neben dem Material und der aufwendigen Verarbeitung der Objekte aus der Spätrenaissance vor allem ihre einstigen Besitzer, die die Museumsreife der Werkzeuge und Gartengeräte rechtfertigen. Denn auch Fürsten hatten Freizeit - und so sammelte Kurfürst August von Sachsen (1526-1586) als Kunsthandwerker und Gärtner neue Kraft fürs Regieren. Mit Erfolg: Unter ihm entwickelte sich Sachsen zu einem der mächtigsten und reichsten Fürstentümer innerhalb des Reiches. Auch von ihm gedrechselte Elfenbeinstücke, Schreib- und Zeichengeräte und mehrere Portraits machen den Herrscher als Menschen nahbar.Eintrittspreise
regulär 14 €, ermäßigt 10,50 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 12,50 €, Audioguide frei
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Die Königlichen Paraderäume und das Porzellankabinett im Dresdner Residenzschloss
Die Feierlichkeiten zur Vermählung des Kurprinzen Friedrich August II mit der österreichischen Kaisertochter Maria Josepha im September 1719 in Dresden gaben einst Anlass zur Errichtung des königlichen Paradeappartements. Mit der Wiedereröffnung der originalgetreu rekonstruierten Paraderäume 300 Jahre später, erreicht nach 33 Jahren der Wiederaufbau des Residenzschlosses Dresden seinen glanzvollen Höhepunkt.Zur Raumfolge des Paradeappartements zählten ein Ecktafelgemach, zwei Vorzimmer, das Audienzgemach mit Thron sowie das Paradeschlafzimmer mit einem grandiosen Imperialbett. Mit großem Aufwand und Expertenwissen sowie handwerklichen Höchstleistungen ist es gelungen, ein Raumkunstwerk wieder entstehen zu lassen, das ein authentisches Erleben der prachtvollen Ausstattung des 18. Jahrhunderts möglich macht.
Die in den Sammlungen des Kunstgewerbemuseums erhaltenen Originale, wie die vergoldeten Augsburger Silbermöbel, zahlreiche Gemälde der Gemäldegalerie Alte Meister, wertvolle Spiegelrahmen sowie die schon zu ihrer Entstehungszeit außergewöhnlich kostbaren Goldpilaster aus dem Audienzgemach erzählen als Zeitzeugen von der ursprünglichen Ausstattung und verfehlen auch heute ihre beeindruckende Wirkung nicht.
Es ist sogar möglich, August dem Starken persönlich zu begegnen. An seinem Audienzstuhl vorbei gelangt man zur „königlichen Statua“, der Krönungsfigur Augusts des Starken, mit dem Römischen Krönungsornat, den Insignien und dem nach dem Leben abgeformten Antlitz des Herrschers.
Einen weltweit einzigartigen Schatz barocker Textilkunst bilden die in der Rüstkammer überlieferten Staatsgewänder Augusts des Starken, die die dynastischen und politischen Ereignisse seiner Regierungszeit glanzvoll vor Augen führen.
Der berühmten Leidenschaft Augusts des Starken für das weiße Gold wird im rekonstruierten Porzellankabinett im Turmzimmer Rechnung getragen. Eingerichtet durch seinen Sohn August III., diente es gut 200 Jahre lang als prominenter Schauraum für die vielbeneideten Meissener Porzellane. Mit den Elementvasen des Hofbildhauers und Modellmeisters Johann Joachim Kaendler kehren einzigartige Hauptwerke der Meissener Manufaktur ins Schloss zurück, die 75 Jahre im Depot der Porzellansammlung schlummerten.
Eintrittspreise
regulär 14 €, ermäßigt 10,50 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 12,50 €, Audioguide frei
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Gotische Skulpturen aus Sachsen
Die mittelalterlichen Kunstwerke der Skulpturensammlung haben im Schloßbergmuseum Chemnitz eine Heimstatt. Gemeinsam mit den Arbeiten des Schloßbergmuseums werden die Dresdner Werke im Kreuzgang und den Konventsräumen des ehemaligen Benediktinerklosters gezeigt.Das Ensemble von Kloster und der angrenzenden spätgotischen Hallenkirche bildet den idealen Rahmen für die Präsentation. In kongenialer Weise ergänzen sich die beiden historischen Sammlungen aus Dresden und Chemnitz, die in ihren Ursprüngen auf den 1825 gegründeten Königlich Sächsischen Altertumsverein und den Verein für Chemnitzer Geschichte zurückgehen. Diese hatten im 19. und frühen 20. Jahrhundert unter anderem Altäre, einzelne Retabelfiguren und Andachtsbilder, die keine liturgische Verwendung in den Kirchen mehr fanden, gesammelt und ausgestellt.
Den Schwerpunkt der Ausstellung mit rund 80 Objekten, davon 65 aus dem Besitz der Skulpturensammlung, bildet die spätgotische Plastik aus der Zeit zwischen 1480 und 1520. Skulpturen wie die beiden Madonnen des Meisters H. W. aus Waldkirchen, die raumgreifend bewegte thronende Muttergottes aus Geyer, mehrere Arbeiten von Peter Breuer oder die monumentalen Figuren vom ehemaligen Hochaltar der Michaeliskirche in Zeitz sind einzigartige Zeugnisse der Blüte sächsischer Bildschnitzkunst.
Öffnungszeiten
täglich 11—17 Uhr, Montag geschlossen
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Panorama-Rundgänge bewerten:
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Die Online Collection entdecken bewerten:
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Vor 500 Jahren ist Raffael gestorben und mir wird angesichts der Situation mit der Corona-Panik auch schon ganz übel.
Wir kommen nicht in die Alten Meister, aber wir können das alte Meisterwerk trotzdem sehen. Es ist tatsächlich ein gewisser Trost die kleinen Engel unten an der Sixtina zu sehen. Dem Link hier folgen und einfach Raffael in das Suchfeld eingeben und schon sind sie da, die Werke aus der Sammlung. Wunderbar!
Digitale Angebote
Von der virtuellen Ausstellung bis zum Meme Generator: Entdecken Sie unsere digitalen Angebote und erleben Sie unsere Museen und Kunstwerke von zuhause oder unterwegs.Multimediale Besuchertouren
Erleben Sie Kunst digital mit unseren multimedialen Touren. Vor, während und nach Ihrem Museumsbesuch erhalten Sie spannende Einblicke und Hintergrundinformationen zu den einzelnen Werken.
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Salongespräche und Podiumsdiskussion "Runder Tisch"
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Blog der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
Hier finden Sie Interviews, Filme, Berichte und den berühmten Blick hinter die Kulissen der Sammlungen, Depots und Restaurierungswerkstätten. Lassen Sie sich inspirieren und gehen Sie auf Entdeckungsreise!Blog der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden bewerten:
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Web-Shop der SKD bewerten:
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Raffael und die Madonna
Vom Frühwerk bis zur Meisterschaft
Wir laden Sie ein, die Ausstellung während der coronabedingten Schließzeit in einem virtuellen Rundgang kennenzulernen.Nachdem die Gemäldegalerie Alte Meister den Ausnahmekünstler Raffael anlässlich seines 500. Todestages in diesem Jahr bereits mit zwei Ausstellungen gewürdigt hat, lenkt sie mit der Schau „Raffael und die Madonna“ die Aufmerksamkeit auf einen zentralen Aspekt seines Werkes: die Präsentation der Madonna mit Kind.
Zu diesem Anlass beschäftigt sich die Ausstellung auch mit dem Herzstück der Sammlung – der Sixtinischen Madonna. Auf eindringliche Weise wird der ursprüngliche Anbringungskontext und die theologische Aussage der berühmten Sixtinischen Madonna thematisiert.
Für die Dauer der Ausstellung wird dem Gemälde eine angedeutete Chorschranke mit einem Kruzifix gegenüberstellt. Auf dessen Rückseite richten sich, wie einst in der Klosterkirche von San Sisto in Piacenza, die erschrockenen Blicke des Jesuskindes und seiner Mutter. Die Neuinszenierung macht den reichen Sinnzusammenhang von Raffaels Malerei für den Besucher erfahrbar.
Im Semper-Kabinett wird der Fokus auf Raffaels Frühwerk gelenkt. Die Leihgabe der Madonna mit Kind und Buch,* um 1503, aus dem Norton Simon Museum im kalifornischen Pasadena ermöglicht die Begegnung mit der frühen Meisterschaft Raffaels und stellt diese in den Kontext seiner Zeitgenossen.
*Aufgrund der anhaltenden COVID-19-Pandemie kann die Madonna mit Kind und Buch aus dem Norton Simon Museum in Pasadena anlässlich dieser Ausstellung vorerst nicht nach Dresden reisen. Wir hoffen, das Bild noch zu einem späteren Zeitpunkt zeigen zu können.
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Florenz hat seinen David, Paris seine Mona Lisa und Dresden eben die Sistinische Madonna. Wegen der Sistinischen Madonna kommt die Welt, wegen der pandemischen Krone wird sie nicht reingelassen. Auf-zu-zu-auf, gerade sind die Alten Meister geschlossen, aber wir hoffen weiter unverdrossen. Kalauern wird der Situation gerecht, weil es auch eine kalauerhaft Politik mit kalauernden Begründungen für unsinnige Maßnahmen ist. An Sachsens Landesregierung liegt das nur bedingt, denn die vor der Bundesnotbremse angewandte Maßzahl der Intensivbettenbelegung macht mehr Sinn und Verstand als die manipulierbaren und manipulativen Inzidenz-Zahlen.

Inspiration Handwerk
Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden verfügen über ein Wissensarchiv, das 500 Jahre künstlerische und wissenschaftliche Erkenntnisse, Erfahrungen und Techniken vereint.Die Kunstschätze sind meist selbst Zeugnis höchster Handwerkskunst. Aber welchen Wert hat das mit der Hand gefertigte Werk in einer immer schnelllebigeren und digitalen Gesellschaft, in der das haptische und kreative Erfahren scheinbar in den Hintergrund rückt? Die Ausstellung macht das aktuelle und traditionelle Handwerk der Region zum Thema. Künstler*innen und Handwerker*innen sind eingeladen, in Dialog zu treten und sich von den Schätzen der Kunstsammlungen inspirieren zu lassen. Mit dem Outreach-Programm »180 Ideen für Sachsen« und dem »Mobilen Museum« verlässt die Ausstellung den Museumsraum und lädt zu einer Reise an die verschiedenen Orte der Inspiration und Produktion in der Region ein.
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Handwerk hat goldenen Boden hat bei dieser Ausstellung eine wortwörtliche Bedeutung. Zu welch Blüten unsere Vorfahren die Handwerkskunst getrieben haben, lässt staunen. Auch der Betrachtungszeitraum von 500 Jahren gemahnt uns daran, dass wir schon schlimmere Zeiten durch- und auch überlebt haben.

Gerhard Richter. Neue Zeichnungen 2017-2020
Mit der Ausstellung präsentiert das Gerhard Richter Archiv erstmals 70 neue Bleistiftzeichnungen von Gerhard Richter, die nach einer längeren Arbeitspause entstanden sind. Bei den Werken handelt es sich um kleinformatige abstrakte Kompositionen, die durch die teilweise ergänzende Verwendung von Farbstiften eine neue Qualität gewinnen.Zeichnungen begleiten das malerische Werk von Gerhard Richter bereits seit 1964. Die ab 1976 entstandenen Blätter lehnen sich vor allem an das komplexe Formenrepertoire der parallel entstehenden Abstrakten Bilder an und zeichnen sich durch ihre individuellen Formate und den erstmaligen intensiven Einsatz von farbigen Stiften aus, der diesen Blättern seine spezifische, malerische Anmutung verleiht. Richter selbst stand der künstlerischen Gattung der Handzeichnung immer kritisch gegenüber. Ebenso wie er die traditionellen druckgrafischen Techniken der Radierung oder der Lithografie stets vermieden hat, empfindet er diese als zu sehr von einer kunsthandwerklichen Geschicklichkeit und Ästhetik geprägt. In seinen Arbeiten auf Papier hat er gegen diese traditionellen Qualitäten des Mediums immer angearbeitet. So entstanden seine ersten Aquarelle von 1977/78 auf dünnem, liniertem Schreibpapier, das sich unter dem Auftrag der Wasserfarben auffällig wellte, was von Experten als ein grober technischer Mangel angesehen wird.
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Es wäre jammerschade die jüngsten Werke Gerhard Richters nicht zu sehen zu bekommen. Wenn nun hoffentlich bald die Museen wieder öffnen wäre das just nach Beendigung dieser wertvollen Schau. Eine Verlängerung wäre wünschenswert.
Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Residenzschloss
Der Verbund „Staatliche Kunstsammlungen Dresden" umfasst 15 Museen, die zu den bedeutendsten der Welt zählen. Zusammen mit vier Institutionen repräsentiert er eine thematische Vielfalt, die in ihrer Art international einzigartig ist.Staatliche Kunstsammlungen Dresden bewerten:
Bewertungen & Berichte Staatliche Kunstsammlungen Dresden

- Festungsplan online & 360°-Panoramen
- Dokumentation zur Geschichte der Garnisonskirche
- Georgenburg - Baugeschichte und Geschichte des Staatsgefängnisses
- In Lapide Regis - Auf dem Stein des Königs
- Kommandantenhaus mit Garten und Pferdestall
- Kranichkasematte
- Magdalenenburg / Fasskeller, Riesenfasskeller
- Altes Zeughaus
- Geschichte des Brunnens und der Wasserförderung
- Festung Königstein: 800 Jahre europäische Geschichte

- Dialogischer Rundgang
- Getanzter Gästeempfang - Kriegstanz und Willkommen
- Erzählnachmittag in der Ausstellung
- Ferienworkshop: Etwas Spannendes gibt es immer zu erzählen!
- Eröffnung: Dialog unter Gästen – Das Damaskuszimmer in Dresden lädt ein!
- Das Damaskuszimmer
- Museumssammlung
- Neue Plattform zu Dekolonisierung, Restitution und Repatriierung
- Ausstellungen im Japanischen Palais
